SANTA CLARA / LONDON (IT BOLTWISE) – NVIDIA hat in den letzten Jahren durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz beeindruckende Erfolge erzielt. Doch trotz eines enormen Wachstums und Rekordumsätzen sieht ein führender Investor potenzielle Risiken am Horizont. Vor allem die Herausforderungen im chinesischen Markt und der zunehmende Wettbewerb durch AMD könnten die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beeinflussen.

NVIDIA hat sich in den letzten Jahren als einer der führenden Akteure im Bereich der Künstlichen Intelligenz etabliert. Das Unternehmen hat durch seine dominierende Stellung im Rechenzentrum-Markt und die Bereitstellung von Hardware, die KI-Anwendungen ermöglicht, enorme Erfolge erzielt. Der Aktienkurs von NVIDIA ist in den letzten drei Jahren um beeindruckende 1.170% gestiegen, was das Unternehmen zum wertvollsten börsennotierten Unternehmen der Welt gemacht hat.
In seinem jüngsten Quartalsbericht für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026 verzeichnete NVIDIA Rekordeinnahmen von 46,7 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 56% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Bruttomarge nach GAAP lag bei 72,4%. Für das dritte Quartal erwartet das Unternehmen weitere Umsatzzuwächse von rund 54 Milliarden US-Dollar, ohne Berücksichtigung von H20-Lieferungen nach China.
Doch trotz dieser beeindruckenden Zahlen sieht der renommierte Investor James Foord potenzielle Risiken. Er warnt, dass selbst geringfügige Umsatzrückgänge oder Margenkompressionen zu einem erheblichen Ausverkauf der Aktien führen könnten. Besonders besorgniserregend ist für Foord die Situation in China, wo NVIDIA kürzlich beschuldigt wurde, gegen Antitrust-Gesetze zu verstoßen. Hinzu kommt eine Exportsteuer von 15% auf Verkäufe nach China, die das Unternehmen an das US-Finanzministerium zahlen muss.
Foord äußert zudem Bedenken, dass die Wiederaufnahme der Exporte nach China im dritten Quartal möglicherweise nicht die hohen Erwartungen des Marktes erfüllen könnte. Darüber hinaus bietet AMD leistungsstarke Chips zu günstigeren Preisen an, was den Druck auf NVIDIAs Margen erhöhen könnte. Trotz der Möglichkeit, dass der Aktienkurs von NVIDIA weiter steigen könnte, zieht Foord es vor, in andere Bereiche zu investieren.
Während Foords Einschätzung auf dem Markt nicht weit verbreitet ist, da die Mehrheit der Analysten NVIDIA mit einem starken Kauf bewertet, zeigt sie doch, dass selbst erfolgreiche Unternehmen wie NVIDIA vor Herausforderungen stehen. Die dualen Risiken durch die geopolitischen Spannungen mit China und den zunehmenden Wettbewerb durch AMD schaffen ein weniger komfortables Umfeld für die Aktionäre.


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