MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – NVIDIA verlangt von seinen Mitarbeitern eine außergewöhnliche Einsatzbereitschaft, dennoch bleibt die Kündigungsrate niedrig. Das Unternehmen hat sich durch die rasant wachsende Nachfrage im Bereich Künstlicher Intelligenz in eine starke Marktposition manövriert und belohnt seine Mitarbeiter großzügig.



NVIDIA hat durch seine strategischen Investitionen in Künstliche Intelligenz einen enormen Aufstieg erlebt, der sich in beeindruckenden Unternehmenszahlen widerspiegelt. Laut Berichten aus der Branche, wie etwa der New York Post, stellt NVIDIA allerdings auch sehr hohe Anforderungen an seine Mitarbeiter. Wochenarbeitszeiten bis zu sieben Tagen und Schichten, die bis in die frühen Morgenstunden reichen, sind keine Seltenheit.

Das Unternehmen bietet als Gegenleistung jedoch auch überdurchschnittlich hohe Gehälter, häufig ergänzt durch Aktienpakete, die an eine vierjährige Haltefrist gebunden sind. Der Aktienkurs von NVIDIA ist seit 2019 um über 3.700 Prozent gestiegen, was bedeutet, dass viele langjährige Mitarbeiter mittlerweile erhebliche Vermögenswerte angehäuft haben. Diese finanzielle Belohnung trägt dazu bei, dass die Fluktuationsrate trotz der intensiven Arbeitsbelastung relativ gering bleibt. So verließen im Jahr 2023 lediglich 5,3 Prozent der Mitarbeiter das Unternehmen; im Jahr 2024 sank dieser Wert sogar auf 2,7 Prozent. Zum Vergleich: In der Halbleiterindustrie liegt die durchschnittliche Fluktuationsrate bei 17,7 Prozent.

Für viele NVIDIA-Mitarbeiter scheint die Möglichkeit, durch ein paar Jahre intensiver Arbeit ihre Lebensträume zu verwirklichen, ein starker Anreiz zu sein. Luxusimmobilien, Ferienwohnungen und hochpreisige Autos sind beliebte Anschaffungen. Auch Tickets für hochkarätige Sportveranstaltungen, wie die NBA-Finals oder den Super Bowl, stehen hoch im Kurs und kosten nicht selten mehrere Tausend US-Dollar.

Ein Immobilienmakler aus der Umgebung berichtet von mehreren NVIDIA-Mitarbeitern, die Anzahlungen zwischen 40 und 60 Prozent auf Häuser mit einem Wert von mehreren Millionen US-Dollar geleistet haben. Auf den Parkplätzen des Unternehmens seien regelmäßig Luxusfahrzeuge wie Porsche, Lamborghini oder Chevrolet Corvette zu sehen. Diese Beobachtungen bestätigen, dass NVIDIA-Mitarbeiter sowohl durch harte Arbeit als auch durch hohe finanzielle Belohnungen auffallen.

Interessant ist dabei, dass in den USA solche intensiven Arbeitszeiten und die damit einhergehenden hohen Gehälter als akzeptabel gelten. In Deutschland hingegen wäre eine derartige Arbeitskultur nur für leitende Angestellte zulässig, die aus rechtlichen Gründen von den üblichen Arbeitszeitvorschriften befreit sind.

Trotz der anspruchsvollen Bedingungen scheint NVIDIA mit seiner Strategie erfolgreich zu sein. Die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen bleibt stark, nicht zuletzt aufgrund der attraktiven Gehalts- und Vergütungsmodelle. Das Unternehmen profitiert dabei auch von der Tatsache, dass die Aktienpakete eine mehrjährige Bindung an NVIDIA voraussetzen, was kurzfristige Kündigungswellen verhindert. Solange diese Bedingungen bestehen, wird NVIDIA wohl auch in Zukunft auf eine treue Belegschaft bauen können.

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Nvidia-Mitarbeiter: Zwischen Sieben-Tage-Woche und Millionengehältern
Nvidia-Mitarbeiter: Zwischen Sieben-Tage-Woche und Millionengehältern (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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