LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass die frühe Einführung von Erdnüssen in die Ernährung von Säuglingen das Risiko von Erdnussallergien erheblich senken kann. Seit der Änderung der medizinischen Richtlinien im Jahr 2015 ist die Rate der Erdnussallergien bei Kleinkindern um über 40 % gesunken.

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Die Einführung von Erdnüssen in die Ernährung von Säuglingen hat sich als effektive Maßnahme zur Reduzierung von Erdnussallergien erwiesen. Eine Studie, die im medizinischen Journal Pediatrics veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Rate der Erdnussallergien bei Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren seit der Einführung neuer Richtlinien im Jahr 2015 um mehr als 40 % gesunken ist. Diese Richtlinien empfehlen, Erdnüsse bereits ab dem vierten Lebensmonat in die Ernährung von Säuglingen aufzunehmen.

Dr. David Hill, ein Allergologe und Forscher am Children’s Hospital of Philadelphia, betont die Bedeutung dieser Entwicklung. Er und sein Team analysierten elektronische Gesundheitsdaten von zahlreichen Kinderarztpraxen, um die Auswirkungen der neuen Richtlinien auf die Diagnose von Lebensmittelallergien zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass etwa 60.000 Kinder seit 2015 von der Einführung der Erdnüsse profitiert haben und keine Allergien entwickelt haben, die sie sonst möglicherweise gehabt hätten.

Die frühere Praxis, Erdnüsse und andere potenziell allergene Lebensmittel bis zum Alter von drei Jahren zu vermeiden, wurde durch die bahnbrechende LEAP-Studie von Gideon Lack in Frage gestellt. Diese Studie zeigte, dass die Einführung von Erdnüssen im Säuglingsalter das Risiko von Lebensmittelallergien um mehr als 80 % reduzieren kann. Trotz dieser Erkenntnisse war die Umsetzung der neuen Richtlinien in der Praxis zunächst schleppend, da sowohl medizinische Fachkräfte als auch Eltern unsicher waren, wie sie diese Empfehlungen umsetzen sollten.

Die aktuellen Forschungsergebnisse bieten jedoch vielversprechende Beweise dafür, dass die frühe Einführung von Erdnüssen nicht nur angenommen wird, sondern auch messbare Auswirkungen hat. Die Organisation Food Allergy Research & Education (FARE) begrüßt diese Entwicklung und sieht darin eine bedeutende Chance, die Häufigkeit von Erdnussallergien landesweit zu reduzieren. Eltern wird geraten, sich bei Fragen an ihre Kinderärzte zu wenden und kleine Mengen von Erdnussprodukten in die Ernährung ihrer Kinder einzuführen, um das Immunsystem sicher an diese Allergene zu gewöhnen.

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Frühe Einführung von Erdnüssen reduziert Allergierisiko bei Kindern
Frühe Einführung von Erdnüssen reduziert Allergierisiko bei Kindern (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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