SANTA CLARA / LONDON (IT BOLTWISE) – NVIDIA steht vor einer Herausforderung: Das Handelsverbot mit China hat die Erwartungen an die Quartalszahlen des Unternehmens gedämpft. Doch der KI-Gigant plant bereits neue Schritte, um die Auswirkungen zu mildern.

Die jüngsten Entwicklungen um NVIDIA zeigen, wie stark geopolitische Entscheidungen die Technologiebranche beeinflussen können. Das Handelsverbot mit China hat die Erwartungen an die Quartalszahlen des Unternehmens erheblich gedämpft. Analysten hatten ursprünglich mit einem Gewinn von 88 Cent pro Aktie gerechnet, doch die Prognosen wurden auf 73 Cent gesenkt. Der Umsatz wird auf 43,34 Milliarden US-Dollar geschätzt, was die Unsicherheiten rund um den chinesischen Markt widerspiegelt.

Ein wesentlicher Punkt der Diskussion ist die Belastung von bis zu 5,5 Milliarden US-Dollar, die NVIDIA aufgrund von Lagerbeständen, die nicht nach China verkauft werden konnten, hinnehmen muss. Diese Belastung wird im kommenden Quartalsbericht eine zentrale Rolle spielen. Noch wichtiger ist jedoch die Umsatzprognose für das nächste Quartal, die laut Analysten von Mizuho Securities möglicherweise unter den Erwartungen liegen könnte.

Die Unsicherheit über den Umsatzverlust durch das Handelsverbot ist groß. Während einige Schätzungen von einem Verlust von 5 Milliarden US-Dollar pro Quartal ausgehen, könnten es laut Expertenmeinungen auch bis zu 8 Milliarden US-Dollar sein. Die Prognose für das zweite Quartal könnte daher im niedrigen 40-Milliarden-Dollar-Bereich liegen, was deutlich unter der aktuellen Konsensschätzung von 45,92 Milliarden US-Dollar liegt.

Um den Herausforderungen zu begegnen, plant NVIDIA die Produktion eines neuen KI-Chips für den chinesischen Markt, der ab Juni verfügbar sein soll. Dieser Chip wird mit konventionellem GDDR7-Speicher ausgestattet sein, anstatt mit dem fortschrittlicheren High-Bandwidth Memory (HBM). Diese Anpassung könnte es NVIDIA ermöglichen, die chinesischen Marktanforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die Handelsbeschränkungen zu umgehen.

Die Aktien von NVIDIA haben sich in den letzten Tagen in einem engen Bereich bewegt, was die Unsicherheit der Investoren widerspiegelt. Dennoch stieg der Aktienkurs am Dienstag um 3,3 % auf 135,59 US-Dollar. Die Aktie befindet sich in einer sogenannten Tassenformation mit einem Kaufpunkt bei 137,40 US-Dollar, was auf eine mögliche Erholung hindeutet.

Die bevorstehende Veröffentlichung des Quartalsberichts wird von Analysten und Investoren genau beobachtet, da sie als Indikator für den Markt der KI-Infrastruktur gilt. Wedbush Securities Analyst Daniel Ives betonte die Bedeutung von NVIDIA für den globalen Markt und die Investorenstimmung. Die Nachfrage nach KI-Chips übersteigt weiterhin das Angebot, was die Bedeutung von NVIDIAs strategischen Entscheidungen unterstreicht.

Einige Analysten, wie Joseph Moore von Morgan Stanley, haben darauf hingewiesen, dass die Auswirkungen des Handelsverbots möglicherweise noch nicht vollständig in den aktuellen Schätzungen berücksichtigt sind. Dies könnte zu einem negativen Überraschungseffekt führen, wenn die tatsächlichen Zahlen veröffentlicht werden.

Dennoch gibt es auch optimistische Stimmen. Harsh Kumar von Piper Sandler bleibt trotz der aktuellen Herausforderungen positiv gestimmt und sieht in den Investitionen von Cloud-Computing-Unternehmen und neuen KI-Initiativen Potenzial für eine Erholung in der zweiten Jahreshälfte. Er empfiehlt Investoren, die Unsicherheiten zu überstehen und langfristig in NVIDIA zu investieren.

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NVIDIA trotzt Handelsverbot mit neuer KI-Chipproduktion
NVIDIA trotzt Handelsverbot mit neuer KI-Chipproduktion (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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