LONDON (IT BOLTWISE) – Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten könnten zu einem drastischen Anstieg der Ölpreise führen, sollte es zu einer Eskalation des Konflikts zwischen den USA und dem Iran kommen.

Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten haben das Potenzial, die globalen Energiemärkte erheblich zu beeinflussen. Experten warnen, dass ein Eingreifen der USA in den Konflikt zwischen dem Iran und Israel zu einem sprunghaften Anstieg der Ölpreise führen könnte. Die Straße von Hormus, ein entscheidender Engpass für den weltweiten Öltransport, spielt dabei eine zentrale Rolle. Sollte dieser Seeweg blockiert werden, könnten die Preise für Rohöl die Marke von 100 US-Dollar pro Barrel überschreiten.
Der Energieexperte Manuel Frondel vom RWI-Leibniz-Institut betont, dass die Ölpreise bereits seit dem Beginn der israelischen Angriffe auf den Iran gestiegen sind. Der Preis für Brent-Öl ist von 68 auf 76 US-Dollar pro Barrel gestiegen. Eine weitere Eskalation könnte die Preise noch weiter in die Höhe treiben, was erhebliche Auswirkungen auf die globale Wirtschaft hätte.
Obwohl der Iran selbst nur einen kleinen Teil des weltweiten Ölbedarfs deckt, ist seine strategische Lage von großer Bedeutung. Durch die Straße von Hormus fließt ein Fünftel der weltweiten Ölexporte, was sie zu einem potenziellen Brennpunkt in einem eskalierenden Konflikt macht. Die Unsicherheit über die Dauer und das Ausmaß eines möglichen Krieges trägt zur Volatilität der Märkte bei.
Omid Nouripour, Bundestagsvizepräsident und aus dem Iran stammend, äußerte sich besorgt über die möglichen Folgen eines solchen Konflikts. Er warnte vor den unkalkulierbaren Risiken eines Flächenbrandes in der Region und betonte die Notwendigkeit von Deeskalationsmaßnahmen. Die Gefahr einer Atomkatastrophe, die weit über die Grenzen des Iran hinaus verheerende Auswirkungen haben könnte, ist ebenfalls ein zentrales Thema.
Die politische Instabilität im Iran wird durch systematisches Missmanagement und eine repressive Regierungspolitik verschärft. Nouripour kritisierte die iranische Führung für ihre Unfähigkeit, einen verlässlichen Zivilschutz zu gewährleisten, was die Unsicherheit der Bevölkerung weiter verstärkt. Gleichzeitig intensiviert die Regierung ihre Repressionsmaßnahmen, um Proteste im Keim zu ersticken.
Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, eine Eskalation zu verhindern und die Stabilität in der Region zu sichern. Die wirtschaftlichen und politischen Folgen eines Krieges im Nahen Osten wären weitreichend und könnten die globale Energieversorgung nachhaltig beeinträchtigen. Die Rolle der USA und anderer internationaler Akteure wird entscheidend sein, um eine diplomatische Lösung zu finden und die Risiken für die Weltwirtschaft zu minimieren.

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