LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ölpreise sinken trotz anhaltender geopolitischer Spannungen und einer Erhöhung der Fördermengen durch die OPEC. Analysten sind besorgt über die Auswirkungen verschärfter US-Sanktionen und der Konflikte zwischen Russland und der Ukraine auf die Energieinfrastruktur. Gleichzeitig bleibt Indien standhaft in seiner Entscheidung, russisches Öl weiterhin zu importieren.

Die globalen Ölpreise verzeichnen einen Rückgang, obwohl geopolitische Spannungen und eine Erhöhung der Fördermengen durch die OPEC bestehen bleiben. Am Mittwoch fiel der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent zur Novemberlieferung auf 68,04 US-Dollar, was einem Rückgang von 1,08 Dollar entspricht. Auch der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte WTI sank um 1,17 Dollar auf 64,44 US-Dollar. Diese Entwicklung überrascht viele Marktbeobachter, die angesichts der aktuellen geopolitischen Unsicherheiten mit einem Anstieg der Preise gerechnet hatten.
Ein wesentlicher Faktor für den Preisrückgang ist die Erhöhung der Fördermengen durch die OPEC. Laut Bloomberg haben die OPEC-Mitglieder ihre tägliche Fördermenge im August um 400.000 Barrel auf 28,55 Millionen erhöht, wobei Saudi-Arabien die Hälfte dazu beigetragen hat. Diese Erhöhung des Angebots auf dem Markt trägt dazu bei, die Preise zu drücken, obwohl die geopolitischen Spannungen weiterhin bestehen.
Die geopolitischen Unsicherheiten, insbesondere die verschärften US-Sanktionen und die anhaltenden Konflikte zwischen Russland und der Ukraine, sorgen für Besorgnis auf den Märkten. Analysten wie Carsten Fritsch von der Commerzbank heben hervor, dass die Märkte angesichts dieser Entwicklungen nervös sind. Die jüngsten Angriffe der Ukraine auf russische Raffinerien verschärfen die Situation zusätzlich. Trotz des Drucks der USA bleibt Indien standhaft und möchte seine Ölimporte aus Russland nicht drosseln, was die geopolitische Komplexität weiter erhöht.
Ein weiterer Einflussfaktor auf die Ölpreise ist die schwächelnde Wirtschaft in China, dem größten Importeur von Rohöl. Seit Jahresbeginn hat die nachlassende Nachfrage aus China die Preise zusätzlich belastet. Die wirtschaftliche Abkühlung in China wirkt sich direkt auf den globalen Ölmarkt aus, da die Nachfrage nach Rohöl sinkt. Marktbeobachter spekulieren, dass die bevorstehende OPEC+-Sitzung keine neuen Beschlüsse zur Produktionserhöhung bringen wird, was die Unsicherheit auf den Märkten weiter verstärkt.

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