BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Onlinehandel verzeichnet im dritten Quartal 2025 ein Umsatzplus von 2,8 Prozent. Besonders Drogeriewaren und Medikamente tragen zu diesem Wachstum bei, während asiatische Anbieter ihre Marktanteile ausbauen. Der Trend zeigt, dass der Onlinehandel in Deutschland weiterhin an Bedeutung gewinnt.

Der deutsche Onlinehandel hat im dritten Quartal 2025 ein Umsatzplus von 2,8 Prozent auf knapp 18 Milliarden Euro erzielt. Besonders bemerkenswert ist das Wachstum im Bereich der Drogeriewaren und Medikamente, das auf die zunehmende Akzeptanz und Bequemlichkeit des Online-Shoppings zurückzuführen ist. Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH) hebt hervor, dass der Onlinehandel mit Gütern des täglichen Bedarfs um 8,1 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro gestiegen ist.
Ein besonders starkes Wachstum verzeichneten Drogerie- und Parfümeriewaren mit einem Plus von 11,1 Prozent. Auch der Onlinehandel mit Medikamenten legte um 8,6 Prozent auf 474 Millionen Euro zu. Diese Entwicklung zeigt, dass der E-Commerce gerade in Kategorien wächst, in denen es noch viele stationäre Verkaufspunkte gibt. Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BEVH, betont, dass der Onlinehandel in diesen Bereichen noch viel Potenzial hat.
Während der Onlinehandel in einigen Bereichen floriert, gibt es auch Segmente, die rückläufig sind. Der Umsatz mit Computern, Software und Spielen sank um 7,7 Prozent. Auch die gesamte Warengruppe Unterhaltung, zu der Bücher und Elektronik gehören, verzeichnete einen leichten Rückgang um 0,3 Prozent auf rund 5 Milliarden Euro. Diese Entwicklungen spiegeln die sich verändernden Konsumgewohnheiten wider, bei denen digitale Güter zunehmend an Bedeutung verlieren.
Asiatische Anbieter konnten ihre Marktanteile im deutschen Onlinehandel weiter ausbauen. Sie steigerten ihre Umsätze um 7 Prozent und erreichten einen Marktanteil von 4,9 Prozent. Dies wird als Indikator für die anhaltende Sparneigung der Verbraucher gesehen. Auch der Handel mit gebrauchten Waren im Internet legte deutlich zu, was auf ein wachsendes Interesse an nachhaltigem Konsum hinweist. Online-Marktplätze dominieren weiterhin den E-Commerce, während unabhängige Onlinehändler Umsatzrückgänge hinnehmen mussten.

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