FREDERICIA / LONDON (IT BOLTWISE) – Der dänische Windparkbetreiber Orsted steht vor einer Herausforderung in den USA. Nach einem von der Trump-Regierung verhängten Baustopp für das Projekt ‘Revolution Wind’ plant das Unternehmen eine Kapitalerhöhung, um finanzielle Lücken zu schließen. Trotz der Rückschläge bleibt Orsted optimistisch und erhält Unterstützung vom dänischen Staat.

Der dänische Windparkbetreiber Orsted sieht sich in den USA mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Ein von der Trump-Regierung verhängter Baustopp für das fortgeschrittene Windkraftprojekt ‘Revolution Wind’ vor der Küste von Rhode Island hat das Unternehmen dazu veranlasst, seine Pläne für eine Kapitalerhöhung zu bekräftigen. Diese Maßnahme soll eine Finanzierungslücke schließen, die durch den geplatzten Teilverkauf des US-Windparkprojekts ‘Sunrise’ entstanden ist.
Orsted hatte bereits im August eine Kapitalerhöhung über 60 Milliarden dänische Kronen angekündigt, um die finanzielle Stabilität zu sichern. Der dänische Staat, als Mehrheitsaktionär, unterstützt diese Pläne. Der Baustopp wurde von den US-Behörden mit neu aufgetretenen Bedenken begründet, obwohl das Projekt alle erforderlichen Genehmigungen erhalten hatte.
Das Projekt ‘Revolution Wind’, das Orsted gemeinsam mit einer Infrastruktur-Tochter von BlackRock entwickelt, ist bereits zu 80 Prozent abgeschlossen. Die Fundamente sind fertiggestellt, und 45 von 65 Turbinen sind bereits installiert. Für den Abschluss der restlichen Arbeiten sind weitere Investitionen erforderlich, die anteilig 5 Milliarden Kronen für Orsteds Anteil betragen.
Orsted prüft derzeit alle Optionen, um den Bau so schnell wie möglich wieder aufzunehmen. Das Unternehmen steht in engem Dialog mit den zuständigen Behörden, um eine Lösung zu finden. Trotz der Rückschläge bleibt Orsted optimistisch und setzt auf die Unterstützung des dänischen Staates, um seine Projekte erfolgreich abzuschließen.

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