LONDON (IT BOLTWISE) – Die Fischerei in der Ostsee steht vor erheblichen Herausforderungen, wie der jüngste Bericht des Internationalen Rats für Meeresforschung (ICES) zeigt. Während die Bestände von Dorsch und Hering weiterhin stark belastet sind, gibt es für die Sprotte positive Aussichten.
Die Ostseefischerei sieht sich mit einer komplexen Situation konfrontiert, die durch den aktuellen ICES-Bericht verdeutlicht wird. Die Bestände von Dorsch und Hering sind nach wie vor stark belastet, was die Existenz der Fischer in der Region bedroht. Trotz der seit Jahren reduzierten Fangquoten zeigt sich keine Erholung dieser Bestände, was auf tiefgreifende ökologische Veränderungen zurückzuführen ist.
Der Verband der deutschen Kutter- und Küstenfischer hebt hervor, dass die Fischerei nicht mehr der entscheidende Faktor für die Bestandsentwicklung ist. Vielmehr sind es klimatische Einflüsse, Nährstoffüberschüsse und natürliche Fressfeinde, die die Lebensbedingungen in der Ostsee erheblich beeinträchtigen. Besonders der Heringsbestand zeigt sich als differenziert, mit regional unterschiedlichen Entwicklungen.
In der westlichen Ostsee wird eine Null-Fangquote für Hering empfohlen, während in der zentralen Ostsee eine Erhöhung der Fangmenge um 26 Prozent möglich scheint. Für den Dorsch hingegen bleiben die Aussichten düster, da in beiden Ostseegebieten weiterhin keine Erholung in Sicht ist und Null-Fangquoten empfohlen werden.
Ein Lichtblick ist die Sprotte, deren Fangquote aufgrund positiver Nachwuchsprognosen um 36 Prozent angehoben werden soll. Dies könnte den Fischern zumindest teilweise eine wirtschaftliche Entlastung bieten. Bei der Scholle zeigt sich ein gemischtes Bild: Der Bestand ist stark, jedoch bleibt die Qualität der Fische ein Problem, was eine leichte Reduzierung der Fangmenge nach sich zieht.
Die ICES-Zahlen sind entscheidend für die Festlegung der Fangquoten durch die EU-Staaten. Diese berücksichtigen jährlich die wissenschaftlichen Empfehlungen, um eine nachhaltige Nutzung der Ostseeresourcen zu gewährleisten. Die Herausforderung besteht darin, die Balance zwischen ökologischen Notwendigkeiten und wirtschaftlichen Interessen der Fischereigemeinschaft zu finden.
Die Zukunft der Ostseefischerei hängt stark von der Fähigkeit ab, sich an die veränderten ökologischen Bedingungen anzupassen. Innovative Ansätze und eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Fischerei könnten Wege aufzeigen, um die Bestände langfristig zu sichern und die wirtschaftliche Existenz der Fischer zu gewährleisten.
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