LUXEMBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Passbolt hat kürzlich eine Finanzierungsrunde in Höhe von 8 Millionen US-Dollar abgeschlossen, um seine Position als führender Anbieter von Passwortmanagementlösungen für kleine und mittelständische Unternehmen zu stärken.
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Passwortmanager sind heutzutage allgegenwärtig, doch die Anforderungen von Unternehmen unterscheiden sich oft erheblich von denen der Verbraucher. Teams müssen häufig Zugangsdaten teilen, während IT- und Sicherheitsteams die Kontrolle darüber behalten müssen, wer auf welche Informationen zugreifen kann. Passbolt, ein Unternehmen mit Sitz in Luxemburg, hat kürzlich eine Finanzierungsrunde in Höhe von 8 Millionen US-Dollar abgeschlossen, um seine Position als führender Anbieter von Passwortmanagementlösungen für kleine und mittelständische Unternehmen zu stärken.
Unter der Leitung des französischen CEO Kevin Muller zielt Passbolt darauf ab, die Lücke zu schließen, die bestehende, eher auf Verbraucher ausgerichtete Tools wie Bitwarden oder 1Password hinterlassen. Muller argumentiert, dass diese Lösungen oft fragmentiert sind und nicht miteinander kommunizieren können, was die Verwaltung von Zugangsdaten erschwert. Passbolt hingegen bietet eine integrierte Lösung, die speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten ist.
Die Ursprünge von Passbolt gehen auf das Jahr 2017 zurück, als Muller zusammen mit Remy Bertot und Cédric Alfonsi das Unternehmen gründete. Die Plattform basiert teilweise auf KeePass, einem beliebten Open-Source-Passwortmanager, der jedoch nicht für die spezifischen Anforderungen von Unternehmen entwickelt wurde. KeePass speichert Zugangsdaten in einer einzigen statischen Datei, was die Kontrolle und das Auditieren von Zugriffsrechten erschwert.
Passbolt bietet hingegen mehr Kollaboration, Sicherheit und Kontrolle. Unternehmen können die Lösung hinter ihrer eigenen Firewall installieren und verwalten, was eine granulare Freigabe von Passwörtern und anderen Zugangsdaten ermöglicht. Zu den Funktionen gehören native Desktop-Apps, Passwortablauf und -rotation, Zwei-Faktor-Authentifizierung und rollenbasierte Zugriffskontrollen.
Langfristig plant Passbolt, auch den Markt für Privileged Access Management (PAM) herauszufordern, der derzeit von Anbietern wie CyberArk dominiert wird. Passbolt bietet eine kostenlose Community-Edition, die selbst gehostet werden kann, sowie eine kostenpflichtige Pro-Edition mit zusätzlichen Funktionen wie LDAP-Provisionierung und Single-Sign-On-Unterstützung.
Mit etwa 38.000 Teams, die die kostenlose Version nutzen, und 2.000 zahlenden Kunden hat Passbolt bereits eine solide Nutzerbasis aufgebaut. Die Mehrheit der Nutzer entscheidet sich für die Selbsthost-Option, was die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Lösung unterstreicht. Die regelmäßige Code-Auditierung und die SOC2 Type II-Zertifizierung gewährleisten zudem höchste Sicherheitsstandards.
Die jüngste Finanzierungsrunde wurde von Airbridge Equity Partners aus den Niederlanden angeführt, mit Beteiligung bestehender Investoren wie Expon Capital, ScaleFund und anderen. Diese Investition wird es Passbolt ermöglichen, das Wachstum weiter voranzutreiben und auf die steigenden Anforderungen seiner Nutzer einzugehen.
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