KOPENHAGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Pharmabranche steht unter erheblichem Druck, da politische Unsicherheiten und Marktveränderungen zu massiven Verlusten führen.
Die Pharmabranche sieht sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, die durch politische Unsicherheiten und Marktveränderungen ausgelöst werden. Besonders betroffen sind die führenden Hersteller von Adipositas-Medikamenten, Novo Nordisk und Eli Lilly, die seit Jahresbeginn einen dramatischen Rückgang ihres Marktwertes verzeichnen mussten. Die Drohungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, die Medikamentenpreise drastisch zu senken und neue Zölle einzuführen, haben die Aktienkurse dieser Unternehmen stark belastet.
Novo Nordisk, ein dänischer Pharmariese, hat seit Juni 2024 einen erheblichen Wertverlust erlitten. Der Börsenwert des Unternehmens ist um mehr als zwei Drittel gesunken, was einem Verlust von 367 Milliarden Dollar entspricht. Allein in diesem Jahr hat Novo Nordisk 166 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung eingebüßt, was einem Rückgang von 49 Prozent entspricht. Auch der norwegische Staatsfonds, einer der größten Anteilseigner, musste im ersten Halbjahr 1,2 Milliarden Dollar abschreiben.
Eli Lilly, ein weiteres Schwergewicht der Branche, hat im laufenden Jahr 86 Milliarden Dollar verloren. Besonders schmerzhaft war der Rückschlag Anfang August, als enttäuschende Studienergebnisse für das orale Präparat Orforglipron die Aktie auf den tiefsten Stand seit Februar 2024 fallen ließen. Seit ihrem Rekordhoch hat die Aktie 29 Prozent an Wert verloren, was einem Verlust von 250 Milliarden Dollar entspricht.
Die Unsicherheit betrifft nicht nur Novo Nordisk und Eli Lilly, sondern auch andere große Pharmaunternehmen in den USA und Europa. Insgesamt haben die zehn größten Hersteller seit Januar 128 Milliarden Dollar an Börsenwert eingebüßt. Analysten warnen, dass die von Trump angestrebte „most favoured nation“-Preisregel das Geschäftsmodell der Branche grundlegend infrage stellen könnte. Trotz solider Quartalszahlen liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis des Sektors auf dem niedrigsten Stand seit über einem Jahrzehnt, was einige Fondsmanager als Einstiegsgelegenheit sehen.

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