LONDON (IT BOLTWISE) – Die Fertigungsindustrie steht vor einem Wandel, angetrieben durch die innovative Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) und großen Physikmodellen. PhysicsX, ein in London ansässiges Startup, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Herausforderungen in der industriellen Ingenieurskunst zu meistern und dabei auf KI-gestützte Simulationen zu setzen.
PhysicsX, ein aufstrebendes Unternehmen mit Sitz in London, hat kürzlich in einer Serie-B-Finanzierungsrunde 135 Millionen US-Dollar gesammelt. Diese Investition wird von der Londoner Risikokapitalgesellschaft Atomico angeführt, mit zusätzlicher Unterstützung von Siemens, Temasek aus Singapur, Applied Materials und dem Venture-Capital-Unternehmen July Fund aus Berlin und New York. Das Unternehmen, das 2019 von Robin Tuluie und Jacomo Corbo gegründet wurde, nutzt fortschrittliche KI-Technologien, um komplexe Herausforderungen in der industriellen Fertigung zu bewältigen.
Robin Tuluie, der zuvor in der Forschung und Entwicklung für Formel-1-Teams wie Renault und Mercedes tätig war, bringt seine umfangreiche Erfahrung in die Entwicklung von PhysicsX ein. Zusammen mit Jacomo Corbo, einem Physiker und Mitbegründer der KI-Firma QuantumBlack, die 2015 von McKinsey & Co. übernommen wurde, verfolgt er das Ziel, die Ingenieurskunst durch den Einsatz von KI und großen Physikmodellen zu revolutionieren.
Die Software von PhysicsX verwendet große Physikmodelle (LPMs), um komplexe Systeme zu simulieren und zu optimieren. Diese Modelle ermöglichen es, die gesamte Ingenieurslebenszyklus zu verbessern, von der frühen Konzeptentwicklung bis zur Designoptimierung und Implementierung. Durch den Einsatz von KI und tiefem Lernen können Ingenieure schneller und effizienter arbeiten, was zu erheblichen Leistungssteigerungen in Bereichen wie Luft- und Raumfahrt sowie Medizintechnik führt.
Ein bemerkenswertes Beispiel für den Erfolg von PhysicsX ist die Reduzierung der Ausschussrate von Turbinenschaufeln in der Luftfahrt um 70 Prozent. Dies wurde durch die Integration von erlernten Physikmodellen in den Qualitätssicherungsprozess erreicht. In einem anderen Fall konnte die Energieeffizienz eines künstlichen Herzens um 42 Prozent verbessert werden, indem generative KI zur Gestaltung der Pumpenblätter eingesetzt wurde. Diese Fortschritte zeigen das Potenzial von KI, selbst komplexe Probleme zu lösen, die bisher als unlösbar galten.
Die Fertigungsindustrie steht vor der Herausforderung, sich neu zu erfinden, um mit den technologischen Fortschritten Schritt zu halten. Laut Jacomo Corbo werden die wettbewerbsfähigsten Hardwareunternehmen der nächsten Dekade diejenigen sein, die wie Softwarefirmen agieren: agil, datengesteuert und kontinuierlich optimierend. PhysicsX bietet mit seiner Plattform eine Lösung, die es ermöglicht, die Grenzen traditioneller Werkzeuge zu überwinden und neue Kategorien von Hardware zu erschließen.
Mit der jüngsten Finanzierungsrunde plant PhysicsX, seine Technologie weiterzuentwickeln und in neue Märkte zu expandieren. Die Integration der KI-Plattform in die Arbeitsabläufe führender Fertigungs- und Ingenieursunternehmen zeigt das Vertrauen der Branche in die Fähigkeit von PhysicsX, die Zukunft der Fertigung maßgeblich zu gestalten.
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