WARSCHAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt zur Stärkung der nationalen Sicherheit hat die polnische Regierung Pläne zur Produktion von Landminen angekündigt, um die östlichen Grenzen des Landes zu schützen.

Die polnische Regierung hat kürzlich ihre Absicht bekannt gegeben, die Produktion von Landminen im eigenen Land zu steigern. Diese Entscheidung folgt auf die Ankündigung, dass Polen zusammen mit den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen aus dem Ottawa-Abkommen, das den Einsatz von Anti-Personen-Minen verbietet, austreten will. Der stellvertretende Verteidigungsminister Paweł Bejda betonte, dass die Produktion der Minen in Polen erfolgen soll, um die Kapazitäten der heimischen Industrie zu nutzen und zu erweitern.
Die geplante Produktion zielt darauf ab, die östlichen Grenzen Polens zu Russland und Belarus zu sichern. Bejda erklärte, dass die polnische Armee einen Bedarf von mehreren hunderttausend bis zu einer Million Landminen habe. Diese Maßnahme wird als Reaktion auf die anhaltenden Spannungen in der Region und die Bedrohung durch Russland gesehen.
Der stellvertretende Premierminister Władysław Kosiniak-Kamysz erläuterte, dass der Austrittsprozess aus dem Ottawa-Abkommen die Zustimmung des Kabinetts, des Parlaments und des Präsidenten erfordert und etwa sechs Monate dauern könnte. Nach der offiziellen Mitteilung an die Vereinten Nationen wird der Austritt wirksam.
Die staatliche Verteidigungsgruppe PGZ wird voraussichtlich eine zentrale Rolle bei der Herstellung der Landminen spielen. Diese Entscheidung unterstreicht die Bedeutung der nationalen Verteidigungsindustrie und die Bemühungen, die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten zu reduzieren.
Auch Lettland prüft derzeit alle möglichen Optionen zur Stärkung seiner Verteidigungsfähigkeiten. Der lettische Verteidigungsminister Andris Sprūds betonte die Notwendigkeit, auf die Bedrohung durch Russland vorbereitet zu sein, unabhängig von der Entwicklung der Feindseligkeiten in der Ukraine. Der Austritt aus dem Ottawa-Abkommen könnte die Produktion von Anti-Personen-Minen sicherstellen und somit die Abschreckungsfähigkeit der baltischen Staaten erhöhen.
Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Sicherheitspolitik in Europa auf und könnten weitreichende Auswirkungen auf die regionale Stabilität haben. Die Entscheidung Polens und der baltischen Staaten, das Ottawa-Abkommen zu verlassen, wird sicherlich international beobachtet und könnte zu einer Neubewertung der Sicherheitsstrategien in der Region führen.

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