WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem seltenen öffentlichen Schlagabtausch hat der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, Präsident Donald Trump vorgeworfen, die Unabhängigkeit der Federal Reserve zu gefährden. Powell warnte davor, die Zinspolitik der Notenbank zur Beeinflussung von Wahlen zu nutzen.
In einem bemerkenswerten Schritt hat Jerome Powell, der Vorsitzende der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), Präsident Donald Trump öffentlich davor gewarnt, die Zinspolitik der Notenbank zur Beeinflussung von Wahlen zu nutzen. Diese klare Ansage erfolgte, nachdem die Fed beschlossen hatte, den Leitzins unverändert zu lassen, trotz Trumps Forderung nach einer drastischen Senkung um drei Prozentpunkte.
Powell betonte, dass politische Faktoren keinen Einfluss auf die Entscheidungen der Fed haben dürften. Er verwies auf die “vielen Unsicherheiten” durch Trumps Zollpolitik, die eine vorsichtige Haltung der Notenbank rechtfertigten. Diese Haltung steht im Einklang mit der Praxis anderer großer Volkswirtschaften, die ebenfalls die Unabhängigkeit ihrer Notenbanken wahren.
Trump reagierte auf Powells Äußerungen mit scharfer Kritik und bezeichnete ihn als “Totalversager”. Seit seinem Amtsantritt hat Trump Powell wiederholt mit Beleidigungen überzogen und die Unabhängigkeit der Notenbank infrage gestellt. Trotz dieser Angriffe bleibt Powell entschlossen, seine Amtszeit bis 2026 zu vollenden.
Die Spannungen zwischen Trump und Powell werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich die Fed gegenübersieht. Die Unabhängigkeit der Notenbank ist ein Eckpfeiler der US-Wirtschaftspolitik, und Powells Standhaftigkeit wird von vielen als entscheidend für die Wahrung dieser Unabhängigkeit angesehen.
In Washington kursieren bereits Namen möglicher Nachfolger für Powell, darunter der US-Finanzminister Scott Bessent und das frühere Fed-Vorstandsmitglied Kevin Warsh. Beide gelten als potenzielle Kandidaten, die Trumps Vorstellungen von einer lockeren Geldpolitik eher entsprechen könnten.
Die Debatte um die Unabhängigkeit der Fed hat auch international Aufmerksamkeit erregt. Experten warnen davor, dass eine politische Einflussnahme auf die Notenbank das Vertrauen in die US-Wirtschaft untergraben könnte. Der renommierte Ökonom Paul Krugman äußerte die Befürchtung, dass ein von Trump ernannter Nachfolger Powells die Unabhängigkeit der Fed gefährden könnte.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob Powell seine Position behaupten kann oder ob Trump einen Weg findet, die Fed in seinem Sinne zu beeinflussen. Die wirtschaftlichen und politischen Implikationen dieser Auseinandersetzung könnten weitreichende Folgen für die USA und die Weltwirtschaft haben.

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