WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Äußerungen von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, deuten auf eine mögliche Ära höherer langfristiger Zinssätze hin. Diese Entwicklung könnte tiefgreifende Auswirkungen auf die globale Wirtschaft haben, insbesondere angesichts der Herausforderungen durch wiederkehrende Angebotsschocks.
Jerome Powell, der Vorsitzende der Federal Reserve, hat kürzlich auf einer Konferenz in Washington die Möglichkeit langfristig höherer Zinssätze angesprochen. Diese Einschätzung basiert auf den sich verändernden wirtschaftlichen Bedingungen und den Herausforderungen, die durch wiederkehrende Angebotsschocks entstehen. Powell betonte, dass die Zeiten der nahezu null Prozent Zinssätze wahrscheinlich nicht so bald zurückkehren werden.
In den letzten Jahren hat die US-Notenbank eine Phase erhöhter Inflation erlebt, die sie zu aggressiven Zinserhöhungen zwang. Trotz der Tatsache, dass die langfristigen Inflationserwartungen weitgehend im Einklang mit dem 2%-Ziel der Fed liegen, könnten höhere reale Zinssätze die Möglichkeit widerspiegeln, dass die Inflation in Zukunft volatiler sein könnte als in den 2010er Jahren.
Powell wies darauf hin, dass die Wirtschaft möglicherweise vor einer Phase häufiger und potenziell anhaltender Angebotsschocks steht, was sowohl für die Wirtschaft als auch für die Zentralbanken eine schwierige Herausforderung darstellt. Diese Schocks könnten die Fähigkeit der Fed beeinträchtigen, ein Gleichgewicht zwischen der Unterstützung der Beschäftigung und der Kontrolle der Inflation zu finden.
Seit Dezember 2024 liegt der Leitzins der Fed in einer Spanne zwischen 4,25% und 4,5%. Diese Anpassungen sind Teil der Bemühungen, die Inflation zu kontrollieren, die nach der Pandemie stark angestiegen ist. Powell erwähnte auch, dass die Fed trotz der Herausforderungen durch die von Präsident Donald Trump eingeführten Zölle zögert, die Geldpolitik zu lockern.
Die Fed plant, ihre geldpolitische Rahmenüberprüfung fortzusetzen, um einen Fünfjahresplan zu entwickeln, der die Entscheidungsfindung leitet und die Kommunikation mit der Öffentlichkeit verbessert. Diese Überprüfung wird sich auf die Art und Weise konzentrieren, wie die Fed ihre Erwartungen für die Zukunft kommuniziert und wie sie auf vergangene Erfahrungen reagiert.
Powell betonte, dass die Fed die Sprache rund um “Defizite” in ihren Inflations- und Beschäftigungszielen überdenken wird. Die flexible durchschnittliche Inflationszielsetzung, die 2020 eingeführt wurde, um eine etwas höhere Inflation zu ermöglichen, wurde schnell irrelevant, als die Preise nach der Pandemie stark anstiegen.
Die aktuelle Überprüfung wird sich auch auf die Kommunikation konzentrieren, insbesondere in Zeiten größerer, häufigerer oder unterschiedlicher Schocks. Powell betonte die Notwendigkeit, die Unsicherheit, die das Verständnis der Wirtschaft und der Aussichten umgibt, effektiv zu vermitteln.
Obwohl Powell keinen genauen Zeitpunkt für den Abschluss der Überprüfung nannte, erwartet er, dass sie in den kommenden Monaten abgeschlossen wird. Die Ergebnisse könnten bei der jährlichen Rede der Fed in Jackson Hole, Wyoming, vorgestellt werden.
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