MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der tschechische Finanzkonzern PPF hat ein neues Übernahmeangebot für ProSiebenSat.1 angekündigt, das den bestehenden Wettbewerb mit Media for Europe (MFE) weiter anheizt.

Der tschechische Finanzkonzern PPF hat angekündigt, ein öffentliches Angebot zum Erwerb von ProSiebenSat.1-Aktien abzugeben, das den bestehenden Wettbewerb mit Media for Europe (MFE) weiter anheizt. PPF plant, eine Barzahlung von 7,00 Euro pro Aktie anzubieten, was deutlich über dem Angebot von MFE liegt, das 5,74 Euro pro Aktie beträgt. Diese Entwicklung könnte als eine Art Gesellschafterkrieg betrachtet werden, der im Sinne von ProSiebenSat.1 ist, da der Medienkonzern das Angebot von PPF öffentlich begrüßt hat.

Im Gegensatz zu MFE, das Teile seines Angebots in Form von Aktienzahlungen abwickeln möchte, bietet PPF eine vollständige Barzahlung an. Dies könnte für Aktionäre, die ihre Beteiligungen kurzfristig veräußern wollen, eine attraktivere Option darstellen. Der Aktienkurs von ProSiebenSat.1 lag zuletzt bei rund 6 Euro, was das Angebot von PPF noch verlockender macht.

PPF ist derzeit mit knapp 15 Prozent an ProSiebenSat.1 beteiligt und strebt eine Erhöhung auf bis zu 29,99 Prozent an, was dem aktuellen Anteil von MFE entspricht. Der Vorstand von ProSiebenSat.1 hat das verstärkte Engagement von PPF als langfristig orientierten Großaktionär begrüßt und sieht darin eine Bestätigung der Unternehmensstrategie.

Die Beziehung zwischen PPF und MFE hat sich seit der letzten Hauptversammlung, bei der beide Investoren noch zusammengearbeitet hatten, deutlich verändert. Diese Entfremdung zeigt sich nun in den konkurrierenden Übernahmeangeboten. PPF hat zudem angekündigt, nach Abschluss des Angebots eine stärkere Vertretung im Aufsichtsrat von ProSiebenSat.1 anzustreben, was zu einem Machtkampf mit MFE führen könnte.

Jiří Šmejc, CEO der PPF Group, betonte, dass das Angebot sowohl für Aktionäre als auch für alle Stakeholder attraktiv sei und den Weg ebnen solle, das volle Potenzial von ProSiebenSat.1 zu heben. Didier Stoessel, Chief Investment Officer der PPF Group, fügte hinzu, dass PPF ein langfristiger Investor und verlässlicher Partner sei, der die digitale Transformation von ProSiebenSat.1 uneingeschränkt unterstütze.

Die Auseinandersetzung zwischen MFE und PPF kommt zu einem strategisch interessanten Zeitpunkt, da die nächste Hauptversammlung von ProSiebenSat.1 am 28. Mai stattfindet. Bis dahin muss sich der Konzern auch öffentlich zum Übernahmeangebot von MFE geäußert haben. Der Ausgang dieses Wettstreits bleibt unklar, doch scheint ein Paarlauf der beiden Großaktionäre wie im vergangenen Jahr unwahrscheinlich.

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PPF erhöht Druck auf MFE im Übernahmekampf um ProSiebenSat.1
PPF erhöht Druck auf MFE im Übernahmekampf um ProSiebenSat.1 (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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