CINCINNATI / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer strategischen Neuausrichtung plant Procter & Gamble, den Abbau von 7.000 Stellen und eine Straffung seines Markenportfolios, um Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Restrukturierungsprogramms, das auf langfristige Produktivitätssteigerungen abzielt.

Procter & Gamble, der US-amerikanische Konsumgüterkonzern, hat angekündigt, in den kommenden zwei Jahren etwa 15 Prozent seiner nicht-produktionsbezogenen Arbeitsplätze abzubauen. Dies entspricht rund 7.000 Stellen weltweit. Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenden Restrukturierungsprogramms, das darauf abzielt, die Effizienz zu steigern und die Kosten zu senken, während der Konsum aufgrund geopolitischer Unsicherheiten und steigender Zölle zurückgeht.
Der CFO von P&G, Andre Schulten, stellte die Pläne auf einer Investorenkonferenz in Paris vor. Der Konzern, bekannt für Marken wie Gillette, Ariel und Pampers, reagiert damit auf eine Kombination aus schwacher Konsumlaune und zunehmendem Margendruck durch US-Zölle. Bereits im April hatte P&G seine Umsatz- und Gewinnprognosen gesenkt und erwartet nun ein organisches Wachstum von lediglich 2 Prozent für das kommende Geschäftsjahr.
Im Zentrum der Restrukturierung stehen der Abbau von Managementstrukturen, der verstärkte Einsatz von Automatisierung sowie eine digitalisierte Lieferkette. P&G rechnet mit einmaligen Kosten in Höhe von 1 bis 1,6 Milliarden Dollar vor Steuern, sieht das Programm jedoch als langfristige Investition in Produktivität und Innovationsfähigkeit.
Zusätzlich zu den Stellenstreichungen plant P&G, sich von weniger profitablen Marken und Kategorien zu trennen. Welche Produktlinien konkret betroffen sind, wurde bisher nicht bekannt gegeben. Parallel dazu könnten Preiserhöhungen erfolgen, um neue Zollbelastungen, insbesondere aus dem US-Handelskonflikt mit China und Spannungen im Nahen Osten, abzufedern.
Im ersten Quartal des laufenden Jahres verzeichnete P&G einen Rückgang der Nettoumsätze um 2 Prozent auf 19,8 Milliarden Dollar, was stärker war als von Analysten prognostiziert. Schulten sprach von einem „nervösen Konsumenten“, der zunehmend Konsumausgaben zurückstelle.
Diese strategischen Maßnahmen von P&G spiegeln einen breiteren Trend in der Konsumgüterindustrie wider, wo Unternehmen zunehmend auf Effizienz und Kostenkontrolle setzen, um in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Marktposition von P&G und die Reaktion der Verbraucher werden in den kommenden Monaten genau beobachtet werden.

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