FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Aktie von ProSiebenSat.1 erlebt derzeit eine turbulente Phase. Nach einem anfänglichen Höhenflug aufgrund eines Übernahmeangebots von MediaForEurope, hat der Kurs nun deutlich nachgegeben. Analysten haben ihre Einschätzungen gesenkt, was den Druck auf den Medienkonzern weiter erhöht.
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Die Aktie von ProSiebenSat.1 steht aktuell unter erheblichem Druck. Nachdem die Papiere im August aufgrund eines Übernahmeangebots von MediaForEurope (MFE) ein Zweijahreshoch erreicht hatten, ist der Kurs mittlerweile um über 30 Prozent eingebrochen. Die anfängliche Euphorie der Anleger ist verflogen, und die Aktie notierte zuletzt deutlich tiefer.
Ein wesentlicher Grund für den Kursrückgang ist die gesenkte Jahresprognose des Unternehmens. ProSiebenSat.1 hat aufgrund eines schwierigen Werbemarktes seine Erwartungen nach unten korrigiert. Dies hat dazu geführt, dass Analysten ihre Einschätzungen ebenfalls angepasst haben. So stufte Oddo BHF die Aktie von “Outperform” auf “Neutral” herab, während Kepler Cheuvreux empfahl, die Anteile zu reduzieren.
Die Experten von Oddo BHF begründeten ihre Entscheidung mit dem schwachen Werbeumfeld in Deutschland. Zudem wird erwartet, dass der neue Mehrheitseigner MFE weitere Anteile zukaufen könnte, was ein neues Übernahmeangebot an die verbleibenden Aktionäre unwahrscheinlich macht. Auch Kepler Cheuvreux sieht wenig Rückenwind von der Übernahme und rät, sich am fundamentalen Wert des Unternehmens zu orientieren.
Der Medienkonzern nähert sich unter diesen Umständen wieder stark dem Tiefstand seit 2009. Während ProSiebenSat.1 mit Herausforderungen kämpft, sieht es beim Konkurrenten RTL deutlich besser aus. Dort wird für 2025 ein Anstieg um knapp 37 Prozent erwartet. Diese Entwicklungen zeigen, wie stark sich die Marktbedingungen auf die Aktienkurse der Medienunternehmen auswirken können.
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