NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – In New York City haben sich über 10.000 orthodoxe Juden versammelt, um gegen die Wehrpflicht in Israel zu protestieren. Diese Demonstration ist Teil einer größeren Bewegung, die sich gegen die Einberufung von orthodoxen Juden in die israelische Armee richtet. Die Proteste haben auch in Israel selbst für Aufsehen gesorgt, wo es zu Verhaftungen kam.

In New York City versammelten sich kürzlich über 10.000 haredi-orthodoxe Juden, um gegen die Wehrpflicht in Israel zu protestieren. Diese Demonstration, organisiert vom Central Rabbinical Congress, ist Teil einer größeren Bewegung, die sich gegen die Einberufung von orthodoxen Juden in die israelische Armee richtet. Die israelische Regierung steht unter Druck, nachdem das Oberste Gericht des Landes entschieden hat, dass orthodoxe Juden nicht länger von der Wehrpflicht ausgenommen werden dürfen.
Die Debatte um die Wehrpflicht orthodoxer Juden hat in Israel zu erheblichen Spannungen geführt. In der Vergangenheit waren Yeshiva-Studenten von der Wehrpflicht befreit, doch diese Regelung wurde nun aufgehoben. Dies hat zu zahlreichen Protesten in Israel geführt, bei denen es auch zu Verhaftungen kam. Besonders brisant wurde die Lage, als über 100 orthodoxe Männer verhaftet wurden, weil sie versucht hatten, das Land zu verlassen, um an einer Pilgerreise teilzunehmen.
Die Proteste in New York wurden von prominenten rabbinischen Führern der anti-zionistischen Satmar-Sekte unterstützt. Diese Führer, darunter die rivalisierenden Rabbiner Aaron und Zalman Teitelbaum, riefen ihre Anhänger dazu auf, sich der Demonstration anzuschließen. Die Protestierenden hielten Schilder mit Aufschriften wie „Wir würden lieber als Juden sterben, als als zionistische Soldaten zu leben“ und „Hört auf, religiöse Juden zu terrorisieren“.
Die israelische Armee benötigt derzeit etwa 12.000 neue Rekruten, um den Bedarf im Gazakrieg zu decken. Rund 80.000 ultraorthodoxe Männer in Israel wären theoretisch wehrpflichtig. Die Proteste in New York zeigen, dass der Widerstand gegen die Wehrpflicht auch international Unterstützung findet. Die Demonstrationen verliefen nicht ohne Zwischenfälle, da es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei kam, als die Menge auf die Straße drängte.

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