BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Wehrpflicht in Deutschland nimmt erneut Fahrt auf. Verteidigungsminister Boris Pistorius sieht in der flächendeckenden Musterung junger Männer ein starkes Signal an Russland. Die geplante Reform soll ab 2026 in Kraft treten und könnte die Wehrpflicht im Verteidigungsfall wieder aktivieren.

Die Debatte um die Wehrpflicht in Deutschland hat durch die jüngsten Äußerungen von Verteidigungsminister Boris Pistorius neuen Schwung erhalten. Pistorius betont, dass eine flächendeckende Musterung aller jungen Männer ein klares Signal der Abschreckung an Russland senden würde. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass im Falle eines Verteidigungsfalls die Wehrpflicht, die seit 2011 ausgesetzt ist, schnell wieder aktiviert werden kann.
Die Abschaffung der Kreiswehrersatzämter im Zuge der Aussetzung der Wehrpflicht bezeichnete Pistorius als schwerwiegenden Fehler. Er kündigte an, dass bis Mitte 2027 neue, moderne Strukturen aufgebaut werden sollen, um eine umfassende Musterung zu ermöglichen. Diese Reformpläne sind Teil einer größeren Strategie, die Wehrfähigkeit Deutschlands zu stärken und auf potenzielle Bedrohungen vorbereitet zu sein.
Die schwarz-rote Koalition hat bereits Pläne zur Reform des Wehrdienstes in den Bundestag eingebracht. Dabei gibt es jedoch noch Unstimmigkeiten zwischen den Parteien, insbesondere hinsichtlich der Mechanismen, die greifen sollen, wenn nicht genügend Freiwillige für die Bundeswehr gefunden werden. Pistorius betont, dass so lange wie möglich auf Freiwilligkeit gesetzt werden soll, jedoch auch ein Losverfahren im Gespräch ist.
Der Verteidigungsminister zeigt sich optimistisch, dass das Wehrdienstgesetz Anfang 2026 in Kraft treten kann. Er unterstreicht die Bedeutung dieser Reform für die Sicherheit Deutschlands und ist zuversichtlich, dass eine Einigung mit den Fraktionen im Bundestag erzielt werden kann. Die Diskussion um die Wehrpflicht und die damit verbundenen Reformen bleibt ein zentrales Thema in der deutschen Verteidigungspolitik.

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