BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland nimmt an Fahrt auf. CDU-Politiker Johann Wadephul fordert eine sofortige Rückkehr zur Pflicht, während die Bundesregierung auf einen freiwilligen Wehrdienst setzt. Die Sicherheitslage in Europa, insbesondere durch den Ukraine-Konflikt, wird als Hauptargument für die Wiedereinführung genannt.

Die Debatte um die Wehrpflicht in Deutschland hat durch die jüngsten Äußerungen des CDU-Politikers Johann Wadephul neuen Schwung erhalten. Wadephul fordert eine sofortige Wiedereinführung der Wehrpflicht und stellt sich damit gegen die Pläne der Bundesregierung, die auf einen freiwilligen Wehrdienst setzt. Diese Diskussion gewinnt vor dem Hintergrund der angespannten internationalen Sicherheitslage, insbesondere durch den Krieg in der Ukraine, an Bedeutung.
Die Bundesregierung plant, einen Gesetzentwurf in den Bundestag einzubringen, der zunächst einen freiwilligen Wehrdienst vorsieht. Sollte dieser nicht ausreichen, um den Personalbedarf der Bundeswehr zu decken, oder sich die Sicherheitslage weiter verschärfen, könnte eine spätere Wiedereinführung der Wehrpflicht in Betracht gezogen werden. Wadephul hingegen sieht die Notwendigkeit, sofort zu handeln, und verweist auf die verschärfte Bedrohungslage als Argument für seine Forderung.
Die Wehrpflicht wurde in Deutschland 2011 ausgesetzt, was de facto einer Abschaffung gleichkam, da auch der Zivildienst wegfiel. Viele Sicherheitspolitiker sehen diesen Schritt mittlerweile kritisch und fordern angesichts der aktuellen Bedrohungen eine Rückkehr zur Pflicht. Die Diskussion im Bundestag wird kontrovers erwartet, da die Meinungen über die Notwendigkeit und die Form der Wehrpflicht stark auseinandergehen.
Verteidigungsminister Boris Pistorius hat bereits ein neues Wehrdienstmodell vorgestellt, das darauf abzielt, junge Menschen für den Dienst in der Bundeswehr zu gewinnen, ohne sie zu verpflichten. Ob dieser Ansatz ausreicht, wird nun zur Grundsatzfrage im Bundestag: Pflicht oder Freiwilligkeit? Wadephuls Vorstoß könnte die Diskussion weiter anheizen und die Frage nach der Wehrpflicht erneut in den Fokus der sicherheitspolitischen Debatte rücken.

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