SYDNEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Die australische Fluggesellschaft Qantas steht erneut im Rampenlicht, nachdem ein Cyberangriff auf ein externes Callcenter die persönlichen Daten von rund sechs Millionen Kunden kompromittiert hat. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheitslücken in der Luftfahrtbranche und die Herausforderungen, denen sich Unternehmen in einer zunehmend digitalisierten Welt gegenübersehen.

Die jüngsten Ereignisse bei Qantas zeigen, wie verwundbar selbst große Unternehmen gegenüber Cyberangriffen sind. Der Angriff, der über Social-Engineering-Methoden durchgeführt wurde, zielte auf eine Drittanbieter-Plattform ab, die im Kundenservice der Fluggesellschaft eingesetzt wird. Dabei wurden Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geburtsdaten und Vielfliegerinformationen von Kunden kompromittiert. Finanzdaten blieben jedoch unberührt, da diese auf separaten Servern gespeichert sind.

Im Zentrum der Ermittlungen steht die Hackergruppe Scattered Spider, die bereits durch Angriffe auf andere große Unternehmen wie Marks & Spencer in Großbritannien bekannt wurde. Diese Gruppe ist darauf spezialisiert, über sogenannte „vishing“-Angriffe, bei denen Callcenter-Mitarbeiter telefonisch manipuliert werden, Zugang zu sensiblen Daten zu erlangen.

Der Vorfall bei Qantas ist kein Einzelfall. Auch andere Fluggesellschaften wie Hawaiian Airlines und Kanadas WestJet haben kürzlich Cybervorfälle gemeldet. Experten sehen in der Häufung dieser Angriffe ein strukturelles Problem in der Luftfahrtbranche, das durch die Komplexität und Fragmentierung globaler Lieferketten verstärkt wird. Laut Kash Sharma von BlueVoyant Australien fehlt es oft an klaren Sicherheitsverantwortlichkeiten.

Für Qantas kommt dieser Vorfall zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die neue Vorstandschefin Vanessa Hudson bemüht sich seit Monaten um die Wiederherstellung des Markenvertrauens, das durch pandemiebedingte Herausforderungen, Pünktlichkeitsprobleme und eine Kartellstrafe wegen des Verkaufs nicht stattfindender Flüge gelitten hat. Trotz jüngster Verbesserungen in der Pünktlichkeit und bei Dividendenzahlungen droht der aktuelle Vorfall, das fragile Vertrauen erneut zu erschüttern.

Die Reaktion der Börse ließ nicht lange auf sich warten: Die Qantas-Aktie verlor am Mittwoch rund 2,5 Prozent. Hudson betonte die Ernsthaftigkeit der Situation und versicherte, dass die Sicherheit der Kundendaten höchste Priorität habe. Die Airline hat bereits Maßnahmen zur Absicherung der Systeme und zur Benachrichtigung der betroffenen Kunden eingeleitet.

Dieser Vorfall verdeutlicht die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre Sicherheitsstrategien kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen. In einer Welt, in der Cyberangriffe immer raffinierter werden, ist es entscheidend, dass Unternehmen nicht nur auf technologische Lösungen setzen, sondern auch ihre Mitarbeiter regelmäßig schulen, um Social-Engineering-Angriffe zu verhindern.

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Qantas-Datenleck: Millionen Kundendaten durch Cyberangriff gefährdet
Qantas-Datenleck: Millionen Kundendaten durch Cyberangriff gefährdet (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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