NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem Jahr voller wirtschaftlicher Unsicherheiten haben die Unternehmen des S&P 500 bemerkenswerte Maßnahmen ergriffen, um den Markt zu stabilisieren. Mit genehmigten Aktienrückkäufen in Rekordhöhe von 750 Milliarden Dollar setzen sie ein starkes Signal für Vertrauen und Stabilität.
Die Unternehmen des S&P 500 haben im Jahr 2023 Aktienrückkäufe in einer noch nie dagewesenen Höhe von 750 Milliarden Dollar genehmigt. Diese Entscheidung wird als potenzieller Rettungsanker in einem von Unsicherheiten geprägten Marktumfeld angesehen. Besonders bemerkenswert ist, dass Technologiefirmen wie Apple, Meta, Alphabet und NVIDIA diese Rückkäufe anführen, während sie gleichzeitig erhebliche Investitionen in operative Geschäfte und KI-Infrastruktur planen.
Die Rückkäufe, die bis zum 5. Juni genehmigt wurden, stellen einen signifikanten Anstieg gegenüber den 600 Milliarden Dollar dar, die in den Jahren 2023 und 2024 bewilligt wurden. Rund 80 Prozent der diesjährigen Rückkaufsgenehmigungen konzentrieren sich auf die Sektoren Kommunikationsdienste, Finanzen und Informationstechnologie. Diese Genehmigungen geben den Führungskräften der Unternehmen erheblichen Spielraum, insbesondere in Zeiten, in denen der S&P 500 im März in den Korrekturbereich fiel.
Im ersten Quartal wurden 283 Milliarden Dollar für Rückkäufe ausgegeben, was einem Anstieg von 24 Prozent gegenüber dem vierten Quartal und 27 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Besonders aktiv waren Technologieriesen, die zusammen 73 Milliarden Dollar im vergangenen Quartal investierten. Rückkäufe können durch die Unterstützung der Nachfrage seitens privater und institutioneller Investoren die Aktienkurse in Zeiten von Kursrückgängen stabilisieren.
Studien legen nahe, dass Rückkäufe zudem die Handelskosten für Kleinanleger senken. Eine Erhebung der US-Handelskammer aus 2021 fand heraus, dass die durch Unternehmensrückkäufe gebotene Liquidität und Preisfindung den Privatanlegern seit 2004 Einsparungen von bis zu 4,2 Milliarden Dollar gebracht haben. Allerdings garantiert eine Rückkaufgenehmigung nicht zwangsläufig den tatsächlichen Erwerb von Aktien. Marktbedingungen, Bewertungen und die Prioritäten der Unternehmensführungen beeinflussen, ob Rückkäufe tatsächlich stattfinden.
Unternehmen, die in den vergangenen Jahren am meisten in Rückkäufe investiert haben, steigern zudem erheblich ihre Investitionen in das operative Geschäft. So planen Microsoft, Amazon, Alphabet und Meta mehr als 300 Milliarden Dollar für KI-Infrastruktur und andere Kapitalausgaben dieses Jahr aufzuwenden, ein Anstieg von 35 Prozent gegenüber 2024. Amazon verdeutlicht, wie Geschäftsausgaben Rückkäufe erschweren können: Trotz eines genehmigten 10 Milliarden Dollar Rückkaufprogramms 2022 hat das Unternehmen seit den initialen Aufwendungen von rund 4 Milliarden Dollar keine weiteren Aktien erworben, während die Investitionsausgaben von etwa 63 Milliarden auf geschätzte 104 Milliarden Dollar gestiegen sind.
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