PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Der französische Automobilhersteller Renault sieht sich nach enttäuschenden Verkaufszahlen im Juni gezwungen, seine Jahresziele nach unten zu korrigieren. Diese Anpassung hat nicht nur die Aktienmärkte erschüttert, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich die europäische Automobilindustrie derzeit gegenübersieht.
Renault hat kürzlich seine Jahresprognosen angepasst, was zu einem signifikanten Rückgang des Aktienkurses um bis zu 16 Prozent führte. Der französische Autobauer rechnet nun mit einer operativen Marge von rund 6,5 Prozent für das Jahr 2025, nachdem zuvor mindestens 7 Prozent in Aussicht gestellt wurden. Auch die Erwartungen an den Free Cashflow wurden von 2 Milliarden Euro auf 1 bis 1,5 Milliarden Euro gesenkt.
Die Anpassung der Prognosen ist auf schwächere Verkaufszahlen im Juni zurückzuführen. Der europäische Einzelhandelsmarkt zeigte sich insgesamt schwach, und es fehlen positive Impulse bei Wettbewerb und Preisentwicklung. Finanzchef Duncan Minto, der interimistisch die Nachfolge des scheidenden Vorstandschefs Luca de Meo übernimmt, betonte, dass sich die Lage eher verschärft habe.
Um die Auswirkungen auf das Ergebnis und die Liquidität abzufedern, plant Renault kurzfristige Maßnahmen wie Einsparungen bei Produktionskosten und Forschung & Entwicklung. Details hierzu sollen mit den Quartalszahlen Ende Juli veröffentlicht werden. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenderen Strategie, um die Wettbewerbsfähigkeit in einem sich schnell verändernden Marktumfeld zu sichern.
Nach dem Abgang von de Meo, der zu Kering wechselt, laufen die Gespräche über einen dauerhaften Nachfolger auf Hochtouren. Branchenkreisen zufolge gilt Dacia-Chef Denis Le Vot als Favorit. Er hat die Billigmarke Dacia zu einer der tragenden Säulen des Konzerns ausgebaut und sich als krisenfester Manager bewährt.
Renault verzeichnete im ersten Halbjahr einen Umsatzanstieg von 2,5 Prozent auf 27,6 Milliarden Euro bei einer operativen Marge von 6 Prozent. Analysten der Deutschen Bank sehen trotz der soliden Marge einen weiteren Belastungsfaktor für die Aktie. Das Management plant, mit einer schlankeren Struktur und schnellen Entwicklungszyklen von unter zwei Jahren neue Wachstumsfelder zu erschließen.
Ein zentraler Fokus liegt auf der Entwicklung günstiger, softwarebasierter Elektroautos, um der wachsenden Konkurrenz aus China Paroli zu bieten. Diese strategische Neuausrichtung könnte Renault helfen, sich in einem zunehmend umkämpften Markt zu behaupten und neue Kundensegmente zu erschließen.
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