BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um eine mögliche Erhöhung des Rentenalters sorgt für Spannungen innerhalb der Regierungskoalition. Wirtschaftsministerin Katherina Reiche von der CDU hat vorgeschlagen, das Rentenalter anzuheben, um die Rentenversicherung zu stabilisieren. Die SPD lehnt diesen Vorschlag entschieden ab und fordert alternative Lösungen.

Die jüngsten Vorschläge von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) zur Erhöhung des Rentenalters haben innerhalb der Regierungskoalition für erhebliche Spannungen gesorgt. Reiche argumentiert, dass eine Anpassung des Rentenalters notwendig sei, um die Rentenversicherung angesichts der steigenden Lebenserwartung und der damit verbundenen finanziellen Belastungen zu schützen. Diese Forderung stößt jedoch auf heftigen Widerstand seitens der SPD, die alternative Ansätze zur Sicherung der Rentenversicherung bevorzugt.
SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf hat Reiches Vorschläge scharf kritisiert und darauf hingewiesen, dass eine Erhöhung des Rentenalters im aktuellen Koalitionsvertrag nicht vorgesehen ist. Er betont, dass Reiches Ressort nicht für die Rentenpolitik zuständig sei und dass solche Forderungen die Zusammenarbeit innerhalb der Koalition gefährden könnten. Die SPD setzt stattdessen auf Konzepte wie die Aktivrente und eine bessere Kinderbetreuung, um die finanzielle Stabilität der Rentenversicherung zu gewährleisten.
Reiche verteidigt ihre Position mit dem Hinweis auf die Empfehlungen ihres Beraterkreises, der ebenfalls eine Erhöhung des Rentenalters befürwortet. Diese Experten argumentieren, dass eine längere Erwerbstätigkeit der Bürger notwendig sei, um die Rentenversicherung zu entlasten und den Bundeshaushalt zu schonen. Zudem schlagen sie vor, Anreize zur Frühverrentung zu reduzieren, um die finanzielle Belastung weiter zu minimieren.
Die SPD bleibt jedoch bei ihrer ablehnenden Haltung und betont die Bedeutung eines konstruktiven Dialogs innerhalb der Koalition. SPD-Landeschef Achim Post äußerte sich überrascht über Reiches Engagement in der Sozialstaatsdebatte und kritisierte, dass ihre Vorschläge nicht den Lebensrealitäten vieler Berufstätiger entsprechen. Die SPD sieht in der Stärkung der Aktivrente und der Verbesserung der Kinderbetreuung effektivere Maßnahmen zur Sicherung der Rentenversicherung.

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