BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In der deutschen Regierung brodelt es: Die SPD kritisiert die Rentenalter-Vorschläge der CDU-Wirtschaftsministerin Katherina Reiche scharf. Während Reiche eine Anhebung des Rentenalters fordert, lehnt die SPD dies strikt ab und verweist auf den Koalitionsvertrag, der einen abschlagsfreien Renteneintritt nach 45 Jahren vorsieht.

In der deutschen Regierung herrscht Uneinigkeit über die Zukunft der Rentenpolitik. Die SPD hat Wirtschaftsministerin Katherina Reiche von der CDU für ihre Vorschläge zur Anhebung des Rentenalters kritisiert. Laut SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf ist das Ressort der Ministerin nicht für die Rentenpolitik zuständig, und ihre Forderungen finden sich nicht im Koalitionsvertrag wieder. Reiche hatte mehrfach betont, dass angesichts der steigenden Lebenserwartung ein höheres Rentenalter notwendig sei.
Der von Reiche einberufene Beraterkreis für evidenzbasierte Wirtschaftspolitik, dem auch die Wirtschaftsweise Veronika Grimm angehört, unterstützt die Forderung nach einer zügigen Anhebung des Rentenalters. Die Experten warnen, dass ohne entschlossene Reformen die Rentenversicherung zu einer zunehmenden Belastung des Bundeshaushalts werden könnte. Hintergrund dieser Diskussion sind die steigenden geplanten Zuschüsse durch die Fixierung des 48-Prozent-Absicherungsniveaus bei der Rente bis 2031.
Die SPD lehnt eine Erhöhung des Rentenalters ab und fordert von Reiche Zurückhaltung. Klüssendorf betont, dass die Regierung konstruktiv mit den Koalitionspartnern CDU und CSU zusammenarbeiten möchte und kein Interesse an weiterem Streit besteht. Im Koalitionsvertrag sei ein abschlagsfreier Renteneintritt nach 45 Jahren vereinbart worden, was eine klare Absage an eine Rentenkürzung durch Anhebung des Eintrittsalters darstellt.
Der NRW-SPD-Chef Achim Post äußerte sich ebenfalls kritisch zu Reiches Vorstößen. Er betonte, dass die Ministerin in ihrem Kerngeschäft bereits genug zu tun habe und ihre Rentenvorschläge an der Lebensrealität vieler Berufstätiger vorbeigingen. Die SPD setzt stattdessen auf alternative Ansätze wie die Aktivrente und eine bessere Kinderbetreuung, um die Herausforderungen der Rentenpolitik zu bewältigen.

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