WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der politische Unterstützung oft mit finanziellen Interessen verknüpft ist, zeigt sich eine bemerkenswerte Zurückhaltung der republikanischen Kongressmitglieder gegenüber Investitionen in Unternehmen von Donald Trump und Elon Musk.

Die jüngste Analyse von Finanzangaben der Kongressmitglieder durch Fortune zeigt, dass kein einziger republikanischer Abgeordneter Aktien der Trump Media & Technology Group oder in einem der Krypto-Projekte des ehemaligen Präsidenten erworben hat. Auch in Tesla, dem Unternehmen von Elon Musk, haben nur zwei Republikaner investiert. Diese Zurückhaltung steht im Gegensatz zur politischen Unterstützung, die Trump und Musk von vielen Republikanern erhalten.
Seit der Wahl von Trump im November letzten Jahres hat kein republikanisches Kongressmitglied persönlich Aktien der Trump Media & Technology Group gekauft, die hinter der Plattform Truth Social steht. Auch in Trumps Krypto-Projekte, wie World Liberty Financial und die Meme-Coins $Trump und $Melania, wurde nicht investiert. Diese Projekte haben seit ihrer Einführung erheblich an Wert verloren.
Interessanterweise zeigen Demokraten im Kongress mehr Interesse an Tesla-Aktien als ihre republikanischen Kollegen, obwohl sie Musks politische Ambitionen kritisch sehen. Einige Demokraten haben kürzlich Tesla-Aktien gekauft, obwohl sie Musks Einfluss auf die Regierung kritisch betrachten.
Die Zurückhaltung der Republikaner könnte auf ethische Bedenken zurückzuführen sein. Investitionen in Unternehmen, die mit prominenten politischen Figuren verbunden sind, könnten Interessenkonflikte und den Anschein von Unangemessenheit hervorrufen. Michael Sury von der University of Texas betont die ethischen Implikationen, wenn Kongressmitglieder in solche Projekte investieren.
Einige Kongressmitglieder, wie der Demokrat Josh Gottheimer, haben Maßnahmen ergriffen, um ihre Investitionen von ihrem politischen Handeln zu trennen. Sie arbeiten mit Finanzmanagern zusammen, die unabhängig handeln, oder planen die Einrichtung von Blind Trusts, um Interessenkonflikte zu vermeiden.
Die Diskussion über ein Verbot des Aktienhandels für Kongressmitglieder gewinnt an Fahrt. Ein solches Verbot könnte verhindern, dass Abgeordnete von Insiderinformationen profitieren. Bisher hat der Kongress jedoch noch nicht über einen entsprechenden Vorschlag abgestimmt.
Die Zurückhaltung der Republikaner, in Trump- und Musk-Unternehmen zu investieren, könnte auch auf die Unsicherheit über die Zukunft dieser Unternehmen zurückzuführen sein. Experten wie Daniel Taylor von der Wharton School betonen, dass Musks Aktivitäten im Regierungsbereich den Tesla-Aktionären teuer zu stehen kommen könnten.


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