LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz eines Rückgangs im traditionellen Werbegeschäft zeigt sich die RTL Group optimistisch, was die Zukunft des Unternehmens betrifft. Die Anleger setzen verstärkt auf das Wachstumspotenzial im Streaming-Segment, das sich als entscheidender Faktor für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens erweist.
Die RTL Group steht vor einer Herausforderung: Während die Einnahmen im klassischen TV-Werbemarkt rückläufig sind, zeigt sich das Streaming-Geschäft als vielversprechender Wachstumsbereich. Der Umsatz im traditionellen Werbemarkt sank im ersten Halbjahr um 3,2 Prozent auf 2,78 Milliarden Euro, was vor allem auf die schwächelnde Nachfrage im TV-Bereich zurückzuführen ist. Trotz dieser Rückschläge bleibt die Aktie stabil, da Investoren auf die langfristigen Chancen im digitalen Bereich setzen.
Ein Lichtblick ist das Streaming-Segment, das im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent auf 235 Millionen Euro zulegen konnte. Diese Entwicklung ist auf steigende Abonnentenzahlen und höhere Preise zurückzuführen. Die Verluste in diesem Bereich konnten ebenfalls reduziert werden, und RTL plant, bis 2026 die Gewinnschwelle zu erreichen. Diese positive Entwicklung im Streaming-Sektor gibt den Anlegern Hoffnung, dass RTL die Herausforderungen im traditionellen Werbemarkt ausgleichen kann.
Die Produktionssparte Fremantle musste ebenfalls einen Rückgang von 5,4 Prozent hinnehmen, was die Herausforderungen im Kerngeschäft weiter verdeutlicht. Dennoch bleibt die Bertelsmann-Tochter optimistisch und hält an ihrer Jahresprognose fest. Der Umsatz soll bis 2025 auf 6,45 Milliarden Euro steigen, während das bereinigte EBITA auf 780 Millionen Euro anwachsen soll. Diese Prognosen stützen sich auf die Annahme, dass das Streaming-Geschäft weiterhin stark wächst und die Verluste im traditionellen Bereich kompensieren kann.
Die Reaktion der Börse auf die jüngsten Entwicklungen war überraschend gelassen. Die Aktie von RTL notierte zeitweise 1,6 Prozent höher bei 34,70 Euro. Dies zeigt, dass die Bestätigung der Jahresprognose und das Wachstum im Streaming-Geschäft das Vertrauen der Investoren stärken. Dennoch bleibt die Frage, ob das digitale Standbein schnell genug wächst, um die strukturelle Schwäche im klassischen TV-Werbemarkt auszugleichen. Sollte dies nicht der Fall sein, könnte RTL bei einem weiteren Abschwung härter getroffen werden als erwartet.

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