VALLETTA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zahl der Asylanträge in der Europäischen Union ist im ersten Halbjahr deutlich gesunken. Mit fast 400.000 neuen Anträgen verzeichnete die EU einen Rückgang von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders auffällig ist der Rückgang der Anträge aus Syrien, während Venezuela nun die Liste der Herkunftsländer anführt.

Die Europäische Union hat im ersten Halbjahr einen signifikanten Rückgang der Asylanträge verzeichnet. Laut der EU-Asylagentur wurden bis Ende Juni etwa 400.000 neue Anträge registriert, was einem Rückgang von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung ist bemerkenswert, da Deutschland, das traditionell das Hauptzielland für Asylbewerber war, nicht mehr an der Spitze der Liste steht.
Frankreich, Spanien, Deutschland und Italien führen die Liste der Länder mit den meisten Anträgen an, wobei Frankreich mit 78.000 Anträgen den ersten Platz einnimmt. Der Rückgang der Anträge in Deutschland ist besonders ausgeprägt, mit einem Minus von 43 Prozent. Diese Verschiebung in den Zahlen könnte auf den politischen Wandel in Syrien zurückzuführen sein, wo der Sturz von Baschar al-Assad im Dezember zu einer Stabilisierung der Lage geführt hat.
Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt ist der Anstieg der Asylanträge aus Venezuela, das nun das führende Herkunftsland ist. Fast alle venezolanischen Asylbewerber haben ihren Antrag in Spanien gestellt, was auf die gemeinsame Sprache als entscheidenden Faktor hinweist. Auch die Zahl der afghanischen Asylbewerber bleibt hoch, obwohl sie nicht mehr die Spitzenposition einnehmen.
Die Anerkennungsquote für Asylanträge ist auf einen historischen Tiefstand gesunken, mit nur 25 Prozent der Erstanträge, die bewilligt werden. Dies führt zu einem erheblichen Rückstau an Anträgen, die noch bearbeitet werden müssen. Die EU steht vor der Herausforderung, diesen Rückstand abzubauen und gleichzeitig die Zusammenarbeit mit nordafrikanischen Staaten zu intensivieren, um die Migration über das Mittelmeer zu reduzieren.

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