WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) –
In einer bedeutenden Sicherheitsmaßnahme haben Hersteller rund 5 Millionen Aufstellpools zurückgerufen, nachdem mindestens neun Kinder in den letzten Jahren ertrunken sind. Die Consumer Product Safety Commission (CPSC) hat festgestellt, dass die Kompressionsgurte dieser Pools Kindern als Kletterhilfe dienen könnten, was zu einem unkontrollierten Zugang zum Wasser führt.
Die betroffenen Pools, die seit 2002 bei großen Einzelhändlern wie Walmart, Target und Amazon verkauft wurden, sind typischerweise 48 Zoll oder höher. Diese Kompressionsgurte, die um die Stützpfosten der Pools gewickelt sind, bieten zwar Stabilität, können jedoch auch als Trittstufen genutzt werden, wenn die Leiter entfernt wurde.
Zwischen 2007 und 2022 kam es in fünf Bundesstaaten zu tragischen Vorfällen, bei denen Kinder im Alter von 22 Monaten bis 3 Jahren ertranken, nachdem sie die Gurte zum Klettern benutzt hatten. Die CPSC hat zudem drei weitere Vorfälle aus den Jahren 2011 und 2012 dokumentiert, bei denen Kinder die Gurte ebenfalls als Kletterhilfe nutzten.
Die betroffenen Poolbesitzer können sich an die Hersteller Bestway Inc., Intex Recreation Corp. oder Polygroup North America Inc. wenden, um ein kostenloses Reparaturset zu erhalten. Dieses Set enthält ein Seil, das anstelle des Kompressionsgurts um die vertikalen Stützpfosten am Boden angebracht wird.
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Aufstellpools dieses Risiko bergen. Einige Modelle derselben Hersteller haben Gurtkonfigurationen, die hinter den Pfosten verlaufen und somit nicht als Trittstufen genutzt werden können.
Die CPSC empfiehlt Eltern, einen „Wasserwächter“ zu benennen, der Kinder in oder um Pools herum beaufsichtigt. Zudem sollten Kinder frühzeitig schwimmen lernen, wobei die American Academy of Pediatrics Eltern-Kind-Schwimmkurse ab einem Jahr empfiehlt. Auch die Teilnahme an CPR-Kursen wird dringend angeraten.
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