MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Russlands Banken stehen vor einer ernsthaften Herausforderung, da die wirtschaftlichen Bedingungen zunehmend schwieriger werden und die Kreditlast steigt.
Die russischen Banken sehen sich mit einer wachsenden Gefahr einer systemischen Krise konfrontiert. Die Zahl der notleidenden Kredite nimmt rapide zu, während die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sich verschlechtern. Trotz vorübergehender Rekordgewinne im Jahr 2024, die durch staatliche Nachfrage gestützt wurden, ist der private Konsum rückläufig, was die Profitabilität der Banken gefährdet.
Ein vertraulicher Bericht des Zentrums für makroökonomische Analyse prognostiziert mit moderater Wahrscheinlichkeit eine systemische Krise bis April 2026. Diese Einschätzung wird durch die steigende Zahl von Unternehmen gestützt, die ihre Schulden nicht mehr bedienen können. Die faulen Kredite belaufen sich Schätzungen zufolge auf mehrere Billionen Rubel, was die Stabilität des Finanzsystems bedroht.
Besonders betroffen sind die Bau- und Industriesektoren, die trotz hoher Staatsausgaben unter einem Kreditengpass leiden. Im ersten Quartal 2025 schrumpfte das Kreditvolumen im Unternehmenskundengeschäft um 1,5 Billionen Rubel, was auf eine sich verschärfende Kreditklemme hindeutet. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für die russische Wirtschaft haben.
Die geopolitischen Spannungen verschärfen die Situation zusätzlich. Die EU diskutiert über neue Sanktionen gegen russische Banken, während die USA von Kiews Unterstützern zu einem härteren Vorgehen gedrängt werden. Diese Maßnahmen könnten den Druck auf das russische Finanzsystem weiter erhöhen und die Fähigkeit von Präsident Wladimir Putin, den Krieg in der Ukraine langfristig zu finanzieren, in Frage stellen.
Wirtschaftsminister Maxim Reshetnikov räumte auf dem St. Petersburger Wirtschaftsforum offen die Gefahr einer Rezession ein. Präsident Putin hingegen betonte, dass eine wirtschaftliche Stagnation unter keinen Umständen zugelassen werden dürfe. Diese politischen Spannungen spiegeln die Unsicherheit wider, die derzeit die russische Wirtschaft prägt.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich zuletzt deutlich verschlechtert. Nach einem BIP-Wachstum von 4,5 % im Jahr 2024 fiel der Anstieg im ersten Quartal 2025 auf 1,4 %. Der Inflationsdruck, ein verschärfter Arbeitskräftemangel infolge der Kriegswirtschaft und Zinssätze auf Rekordniveau setzen sowohl Unternehmen als auch Konsumenten unter Druck.
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