DUBLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ryanair, Europas führender Billigflieger, steht vor einer Reihe von Herausforderungen, die trotz hoher Passagierzahlen den Gewinn schmälern. Während die Maschinen voll sind, drücken niedrige Ticketpreise und geopolitische Unsicherheiten auf die Bilanz.
Ryanair, bekannt als Europas größter Billigflieger, sieht sich derzeit mit einem bemerkenswerten Dilemma konfrontiert: Trotz einer Rekordzahl von 200 Millionen Passagieren im letzten Geschäftsjahr ist der Gewinn um 16 Prozent gesunken. Diese Entwicklung ist untypisch für ein Unternehmen, das normalerweise durch seine Effizienz im Luftverkehr glänzt. Die Hauptursache liegt in den niedrigen Ticketpreisen, die CEO Michael O’Leary als „zu billig“ bezeichnet. Trotz der hohen Nachfrage bleiben die Einnahmen hinter den Erwartungen zurück.
Ein weiteres Problem, das Ryanair belastet, sind die Verzögerungen bei der Auslieferung neuer Flugzeuge durch Boeing. Diese Partnerschaft, die seit Jahren besteht, gerät ins Wanken, da Boeing nicht rechtzeitig liefern kann. Dies führte bereits zweimal zu einer Korrektur der Passagierwachstumsprognosen nach unten. Ryanair droht nun offen mit der Stornierung milliardenschwerer Bestellungen, sollte es zu Vergeltungszöllen im Rahmen des Zollstreits zwischen den USA und der EU kommen.
Die geopolitische Lage und die Unsicherheiten im internationalen Handel machen es für O’Leary schwierig, eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr abzugeben. Die Auswirkungen des Zollstreits zwischen den USA und der EU sowie die Verzögerungen bei Boeing stellen erhebliche Risiken dar. Dennoch zeigt sich der Ryanair-Chef optimistisch, was das Sommergeschäft betrifft. Starke Buchungen und neue Verbindungen nach Italien, Malta und die Türkei sollen für zusätzlichen Rückenwind sorgen.
Interessanterweise hat Ryanair einen Aktienrückkauf im Wert von 750 Millionen Euro angekündigt, was in einer Zeit, in der eigentlich Wachstum und Flottenausbau Priorität haben sollten, ungewöhnlich erscheint. Dies könnte als Zeichen von Selbstvertrauen interpretiert werden, könnte aber auch auf einen Mangel an Alternativen hindeuten.
Im Vergleich zur Konkurrenz steht Ryanair weiterhin robust da. Während Easyjet mit schwachen Zahlen kämpft und Wizz Air unter Druck bleibt, konnte sich Ryanairs Aktie bisher um rund 18 Prozent verbessern. Dies unterstreicht die operative Stärke des Unternehmens, zeigt aber auch, wie niedrig die Erwartungen der Anleger inzwischen geworden sind.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, ob Ryanair wieder auf Wachstumskurs kommt. Dies hängt nicht nur von den Ticketpreisen und der Urlaubslust der Kunden ab, sondern auch von den Lieferplänen in Seattle und der diplomatischen Feinfuehligkeit zwischen Brüssel und Washington.
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