MADRID / LONDON (IT BOLTWISE) – Sateliot, ein führender Anbieter von Satellitentelekommunikation, hat in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation ein bahnbrechendes Projekt gestartet, das die Abhängigkeit von GPS-Systemen beseitigen soll. Diese Innovation könnte Europas technologische Autonomie stärken und neue Möglichkeiten in sicherheitskritischen Bereichen eröffnen.

Sateliot, ein Pionier in der Satellitentelekommunikation, hat in Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) ein wegweisendes Projekt ins Leben gerufen, das die Abhängigkeit von globalen Navigationssatellitensystemen (GNSS) wie dem amerikanischen GPS aufheben soll. Diese Entwicklung könnte insbesondere in sicherheitskritischen Bereichen wie Verteidigung und Sicherheit von großer Bedeutung sein, da sie Europas technologische Autonomie stärkt und den Betrieb in sogenannten ‘GNSS-denied’-Umgebungen ermöglicht.
Die von Sateliot entwickelten Low Earth Orbit (LEO) Satellitenkonstellationen bieten bereits jetzt Abdeckung in Gebieten, die von terrestrischen Netzwerken nicht erreicht werden können, was mehr als die Hälfte der Erdoberfläche umfasst. Bisher waren diese Systeme jedoch auf GNSS angewiesen, was den Energieverbrauch der Geräte erhöhte und die Kosten der Endgeräte steigerte. Das neue Projekt, bekannt als FreeGNSSNetwork, zielt darauf ab, diese Abhängigkeit zu eliminieren, indem es fortschrittliche Algorithmen nutzt, die es den Geräten ermöglichen, ihre Position direkt aus den Signalen der Satelliten zu berechnen.
Die Technologie bietet eine Positionsgenauigkeit von etwa 10 Metern und extrem präzise Zeitsynchronisationsdienste von 50 Nanosekunden, was 0,00000005 Sekunden entspricht. Derzeit wird das System in Labors getestet, die reale Satellitenkommunikationsbedingungen simulieren. In naher Zukunft sollen Prototypen von Satelliten und Endgeräten in der Umlaufbahn demonstriert werden, um Positions-, Navigations- und Timing-Daten (PNT) direkt an IoT-Geräte zu senden.
Jaume Sanpera, Mitbegründer und CEO von Sateliot, betont die Bedeutung dieses Projekts für Spanien und Europa. Er sieht darin eine Möglichkeit, Spanien als Vorreiter in der Satelliteninnovation zu positionieren und die europäische Industrie mit neuen IoT- und 5G-Dienstmärkten zu verbinden. Diese dual nutzbare Technologie, die sowohl für zivile als auch für militärische Anwendungen geeignet ist, ermöglicht eine größere Autonomie, Resilienz und Energieeffizienz.
Das Abkommen wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der ESA unterzeichnet. An der Veranstaltung im Europäischen Weltraumforschungs- und Technologiezentrum (ESAC) in Madrid nahmen hochrangige Vertreter teil, darunter der Generaldirektor der ESA, Josef Aschbacher, die spanische Ministerin für Wissenschaft, Innovation und Universitäten, Diana Morant, sowie der Direktor der spanischen Raumfahrtagentur (AEE), Juan Carlos Cortés.

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