SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten eines turbulenten Sommers für Scale AI erhebt das Unternehmen nun Klage gegen einen ehemaligen Mitarbeiter wegen Industriespionage. Diese Entwicklung folgt auf eine Reihe von Umwälzungen in der KI-Branche, darunter bedeutende Investitionen und Personalwechsel.

Die KI-Datenkennzeichnungsfirma Scale AI hat kürzlich eine Klage gegen ihren ehemaligen Mitarbeiter Eugene Ling und dessen aktuellen Arbeitgeber Mercor eingereicht. Mercor ist ein direkter Konkurrent von Scale AI. Die Klage beschuldigt Ling, über 100 vertrauliche Dokumente gestohlen zu haben, die proprietäre Informationen und Unternehmensstrategien enthalten. Diese Dokumente sollen unter anderem Details zu einem wichtigen Kunden von Scale AI umfassen.
Die Vorwürfe gegen Ling beinhalten auch, dass er versucht habe, den Kunden zu Mercor zu locken, während er noch bei Scale AI beschäftigt war. Laut der Klage hat Ling die Dokumente am Tag nach einem Treffen mit dem CEO von Mercor heruntergeladen. Zudem soll er versucht haben, mehrere Mitarbeiter von Scale AI abzuwerben, um sie zu Mercor zu bringen.
Diese Klage kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die KI-Branche von ständigen Veränderungen geprägt ist. Fusionen, Übernahmen und der Wechsel von Fachkräften zwischen Unternehmen sind an der Tagesordnung. Dies führt zwangsläufig dazu, dass sensible Informationen zwischen den Unternehmen zirkulieren, was in der aktuellen Phase des KI-Wettrüstens besonders problematisch ist.
Ein ähnlicher Fall ereignete sich kürzlich bei Elon Musks xAI, das ebenfalls einen ehemaligen Mitarbeiter wegen des Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen verklagte. Diese Vorfälle unterstreichen die Herausforderungen, mit denen Unternehmen in der KI-Branche konfrontiert sind, wenn es darum geht, ihre geistigen Eigentumsrechte zu schützen.
Scale AI fordert vom US-Bezirksgericht für den nördlichen Bezirk von Kalifornien, dass Mercor die Nutzung der gestohlenen Informationen untersagt wird und die Dokumente zurückgegeben werden. Ein Sprecher von Scale AI betonte, dass das Unternehmen nicht zulassen werde, dass jemand unrechtmäßige Abkürzungen auf Kosten ihres Geschäfts nehme.

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