MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren nicht nur technologische Fortschritte gebracht, sondern auch Ängste und Bedenken in der Gesellschaft geschürt. Eine aktuelle Studie des Thinktanks Seismic Foundation zeigt, dass viele Menschen die Geschwindigkeit der KI-Integration in den Alltag als besorgniserregend empfinden.
Die Künstliche Intelligenz hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und ist mittlerweile in vielen Bereichen des täglichen Lebens präsent. Von der Kommunikation über Apps wie Whatsapp bis hin zu komplexen Anwendungen in der Industrie – KI ist allgegenwärtig. Diese schnelle Entwicklung hat jedoch auch Ängste geweckt, wie eine aktuelle Studie der Seismic Foundation zeigt. Die Studie, die in mehreren Ländern durchgeführt wurde, darunter Deutschland, Polen, Frankreich, die USA und Großbritannien, befragte 10.000 Menschen zu ihrer Meinung über KI. Die Ergebnisse sind eindeutig: Viele Menschen empfinden die Integration von KI in alle Lebensbereiche als zu schnell und befürchten negative Auswirkungen.
Besonders besorgt sind Menschen mit niedrigem Einkommen und Frauen, die die Entwicklung von KI mit Skepsis betrachten. Die größten Sorgen betreffen die Themen Desinformation, Deepfakes und den Einfluss auf die mentale Gesundheit von Jugendlichen. Diese Bedenken sind nicht unbegründet, da KI-Technologien zunehmend in der Lage sind, täuschend echte Inhalte zu erzeugen, die schwer von der Realität zu unterscheiden sind.
Ein weiteres zentrales Thema der Studie ist die Angst, dass KI menschliche Beziehungen ersetzen könnte, sowohl im romantischen als auch im freundschaftlichen Kontext. Drei von fünf Befragten äußerten diese Sorge. Auch im Bildungsbereich gibt es Bedenken: Die Hälfte der befragten Studierenden fürchtet, dass ihr Studienfach bis zum Ende ihres Studiums obsolet werden könnte, und 57 Prozent blicken mit Sorge auf einen von KI dominierten Arbeitsmarkt der Zukunft.
Die Studie zeigt auch ein geringes Vertrauen in KI-Systeme, insbesondere wenn es um wichtige Entscheidungen geht. 70 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass KI niemals Entscheidungen ohne menschliche Autorisierung treffen sollte. Mehr als die Hälfte würde ihre Finanzen nicht von einer KI kontrollieren lassen und ähnlich viele würden sich nicht von KI operieren lassen. Zwei Drittel der Befragten halten die bestehenden Regularien für unzureichend und die Hälfte wünscht sich einen universellen Aus-Knopf für KI-Systeme.
Trotz dieser Ängste erkennen die Autoren der Studie auch das Potenzial von KI, positive Auswirkungen zu haben, wenn sie weise eingesetzt wird. Die Diskussion darüber, wie ein solcher Einsatz aussehen könnte, wird in Thinktanks, Universitäten und wahrscheinlich auch unter vielen Nutzern geführt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Regulierung und der Einsatz von KI in Zukunft entwickeln werden, um sowohl die Chancen als auch die Risiken dieser Technologie zu adressieren.

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