BERN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Schweizer Tech-Industrie steht vor erheblichen Herausforderungen durch die neuen US-Zölle. Der Industrieverband Swissmem berichtet von einem deutlichen Rückgang der Auftragseingänge und einer zunehmenden Verlagerung von Geschäften in die EU. Besonders betroffen sind Exporte nach Asien, die stark eingebrochen sind.

Die Schweizer Tech-Industrie sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, die durch die neuen US-Zölle verstärkt werden. Der Industrieverband Swissmem hat einen deutlichen Rückgang der Auftragseingänge festgestellt, der im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 13,4 Prozent gesunken ist. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da die hohen Zölle zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Kraft waren, aber bereits für Unsicherheit sorgten.
Ein weiterer Faktor, der die Situation verschärft, ist das schwierige Geschäftsumfeld in Asien. Die Exporte in diese Region sind im ersten Halbjahr um 16,8 Prozent zurückgegangen. Der starke Schweizer Franken trägt ebenfalls zur Belastung der Industrie bei. Swissmem fordert daher von der Regierung Maßnahmen, um Arbeitsplätze zu sichern und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Angesichts dieser Herausforderungen erwägen viele Unternehmen, ihre Geschäfte in die EU zu verlagern. Eine Umfrage unter den Mitgliedsfirmen von Swissmem ergab, dass fast ein Drittel der Unternehmen diesen Schritt in Betracht zieht. Die USA haben einen der höchsten Importzollsätze für Schweizer Produkte verhängt, was die Situation weiter verschärft.
Die Auswirkungen der Zölle sind bereits spürbar. Im ersten Quartal stiegen die US-Exporte noch um 5,3 Prozent, gingen jedoch im zweiten Quartal um 3,1 Prozent zurück. Die Branche, die Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie umfasst, beschäftigt rund 325.000 Personen und umfasst bekannte Unternehmen wie Schindler und Stadler. Die Zukunft der Schweizer Tech-Industrie hängt nun stark von der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung ab.

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