BARCELONA / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus Spanien wirft Licht auf die mögliche Verbindung zwischen Schwermetallbelastung und der Diagnose von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern.
Eine kürzlich in Spanien durchgeführte Studie hat einen möglichen Zusammenhang zwischen der Belastung durch Schwermetalle und der Diagnose von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern aufgezeigt. Die Forscher untersuchten den Urin von Kindern auf 15 verschiedene Metalle, darunter Blei, Kadmium, Kupfer und Antimon. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass höhere Konzentrationen dieser Metalle mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit einer ADHS-Diagnose verbunden sind.
Insbesondere wurden höhere Kupfer- und Kadmiumwerte mit schwereren Unaufmerksamkeitssymptomen in Verbindung gebracht, während höhere Kupfer- und Antimonwerte mit einer stärkeren Ausprägung von Hyperaktivität und Impulsivität korrelierten. Diese Erkenntnisse könnten wichtige Hinweise auf Umweltfaktoren liefern, die zur Entwicklung von ADHS beitragen.
ADHS ist eine häufige neuroentwicklungsbedingte Störung, die durch anhaltende Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität gekennzeichnet ist. Sie beginnt typischerweise in der Kindheit und kann bis ins Erwachsenenalter andauern, wobei sie das akademische, berufliche und soziale Leben erheblich beeinträchtigen kann. Weltweit sind etwa 8 % der Kinder und 2,6 % der Erwachsenen betroffen, wobei Jungen häufiger diagnostiziert werden als Mädchen.
Die Studie, die von Sharanpreet Kaur und Kollegen durchgeführt wurde, untersuchte 190 Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren aus den spanischen Provinzen Barcelona und Tarragona. Von diesen Kindern waren 124 mit ADHS diagnostiziert worden, während 66 keine Diagnose erhielten. Die Eltern der Kinder stellten frühmorgendliche Urinproben zur Verfügung, die auf die Konzentration der 15 Metalle analysiert wurden.
Die Autoren der Studie betonen, dass die Ursachen von ADHS noch nicht vollständig verstanden sind und dass es eine Wissenslücke hinsichtlich der Rolle gibt, die Schwermetalle bei der Entwicklung dieser Störung spielen könnten. Sie fordern weitere Forschung, um diese Zusammenhänge zu bestätigen und Strategien zu entwickeln, um die potenziellen Auswirkungen dieser toxischen Substanzen auf die Gesundheit von Kindern zu mindern.
Obwohl die Studie wertvolle Hinweise liefert, ist zu beachten, dass das Studiendesign keine endgültigen kausalen Schlussfolgerungen zulässt. Dennoch trägt sie zum wissenschaftlichen Verständnis der Umweltfaktoren bei, die mit ADHS in Verbindung stehen könnten.
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