BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In Deutschland sind Senioren besonders gefährdet, wenn es um die Auswirkungen von Hitzewellen geht. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass der Schutz für ältere Menschen unzureichend ist, was zu erheblichen Gesundheitsrisiken führen kann.

Die zunehmende Intensität und Häufigkeit von Hitzewellen stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit älterer Menschen in Deutschland dar. Laut einer Analyse der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) sind die bestehenden Schutzmaßnahmen unzureichend, um die vulnerabelste Bevölkerungsgruppe effektiv zu schützen. Besonders betroffen sind Senioren, deren Fähigkeit zur Temperaturregulation und Durstempfinden mit dem Alter abnimmt.
Hitzewellen, die durch sogenannte Hitzedome verursacht werden, können zu einer dramatischen Zunahme von hitzebedingten Gesundheitsproblemen führen. Diese Phänomene entstehen, wenn starke Hochdruckzonen über längere Zeiträume hinweg hohe Temperaturen verursachen. Ohne angemessene Vorsichtsmaßnahmen könnten solche Wetterereignisse zu Tausenden von Todesfällen führen.
Die DGG fordert daher umfassende Anpassungen der Hitzeaktionspläne. Diese sollten nicht nur die Identifikation gefährdeter Personen durch gezielte Datenvergleiche zwischen Kranken- und Pflegekassen umfassen, sondern auch die Bereitstellung von gekühlten Räumen in Stadtteilen. Zudem könnten mobile Teams eingesetzt werden, um gefährdete Personen direkt zu betreuen.
Ein weiterer Aspekt ist die Vorbereitung der Notaufnahmen auf die Behandlung von Hitzschlägen. Krisenstäbe sollten eingerichtet werden, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Auch die Wechselwirkungen von Medikamenten sowie Vorerkrankungen und eingeschränkte Mobilität erhöhen das Risiko für ältere Menschen während Hitzewellen.
Experten kritisieren, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern, die bereits katastrophale Hitzewellen erlebt haben, in der Vorbereitung auf solche Extremereignisse hinterherhinkt. In Ländern wie Frankreich und Italien wurden nach schweren Hitzewellen in der Vergangenheit umfassende Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung besser zu schützen.
Die DGG schlägt zudem vor, dass im Gesundheitswesen eine Urlaubssperre oder der Abbruch von Urlauben in Betracht gezogen werden könnte, um die Verfügbarkeit von medizinischem Personal während extremer Wetterlagen sicherzustellen. Auch der Einsatz von geschulten Laienkräften könnte eine wertvolle Unterstützung bieten.
Insgesamt zeigt die Analyse, dass ein dringender Handlungsbedarf besteht, um die Gesundheit und das Wohlbefinden älterer Menschen in Deutschland während Hitzewellen zu schützen. Die Anpassung der bestehenden Pläne und die Einführung neuer Maßnahmen könnten entscheidend dazu beitragen, die Risiken zu minimieren und die Resilienz der Gesellschaft gegenüber extremen Wetterereignissen zu stärken.

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