FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Praxis des Nappings im Cockpit, bei der Piloten während des Fluges kurz schlafen, wird zunehmend diskutiert. Während die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit auf die Notwendigkeit zur Bekämpfung von Erschöpfung hinweist, warnt sie gleichzeitig vor den potenziellen Sicherheitsrisiken. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass ein Großteil der Piloten diese Praxis regelmäßig nutzt, um mit den Herausforderungen des modernen Flugdienstes umzugehen.

Die zunehmende Praxis des sogenannten Nappings im Cockpit, bei der Piloten während des Fluges einen kurzen Schlaf einlegen, hat in der Luftfahrtbranche eine Debatte über Sicherheit und Notwendigkeit ausgelöst. Laut einer Umfrage der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) ist diese Methode weit verbreitet, um der Erschöpfung entgegenzuwirken, die durch enge Dienstpläne und Personalmangel verursacht wird.
Die VC betont, dass eine kontrollierte Ruhephase eines der beiden Besatzungsmitglieder während des Reiseflugs grundsätzlich unproblematisch sei, da der Autopilot den Großteil dieser Phase steuert. Dennoch warnt die Gewerkschaft vor den Risiken, die durch eine Verharmlosung der Ermüdung entstehen können. Die VC fordert daher eine verbesserte Überwachung der Flugdienstzeiten und ein wissenschaftlich fundiertes Risikomanagement.
Besonders in den Sommermonaten, wenn der Flugverkehr zunimmt, berichten Piloten von Einsätzen unter starker Ermüdung. Die Umfrage, an der über 900 Piloten aus fast allen deutschen Airlines teilnahmen, ergab, dass 93 Prozent der Befragten in den letzten Monaten während eines Fluges geschlafen haben. Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, mit der das Thema angegangen werden muss.
Die VC nennt keine spezifischen Airlines, die riskante Einsatzpläne haben, fordert jedoch eine klare Reaktion von Fluggesellschaften, Behörden und der Politik. Eine Kultur, die Ermüdung verharmlost, stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Die Gewerkschaft plädiert für eine verbesserte Überwachung der Flugdienstzeiten sowie für ein wissenschaftlich fundiertes Risikomanagement, um Erschöpfung effektiv zu bekämpfen.

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