MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der renommierte Chip-Zulieferer Siltronic steht vor einer ungewissen Zukunft, obwohl das Unternehmen im zweiten Quartal solide Ergebnisse erzielte. Die Nachfrage nach Silizium-Wafern bleibt hinter den Erwartungen zurück, was die Prognosen für 2025 belastet.
Siltronic, ein führender Anbieter von Silizium-Wafern, sieht sich mit einer unsicheren Zukunft konfrontiert, da die erwartete Nachfrage in den Endmärkten ausbleibt. Trotz solider Ergebnisse im zweiten Quartal bleibt die Stabilisierung der Lagerbestände der Chiphersteller aus, was die Prognosen für 2025 belastet. Der Vorstandsvorsitzende Michael Heckmeier betonte, dass Kunden weiterhin zögerlich bei der Bestellung von Silizium-Wafern sind, was die Unsicherheit verstärkt.
Ein weiterer Faktor, der die Prognosen beeinflusst, ist die Abwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro. Diese Währungsverschiebung hat direkte Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit von Siltronic auf dem internationalen Markt. Trotz besser als erwarteter Ergebnisse im zweiten Quartal verlor die Aktie zeitweise deutlich an Wert, was die Volatilität in der Branche widerspiegelt.
Siltronic hatte ursprünglich stabile Erlöse über dem Niveau von 2024 erwartet, musste jedoch die Prognose für 2025 nach unten korrigieren. Der Umsatz wird voraussichtlich im mittleren einstelligen Prozentbereich unter dem Vorjahr liegen. Dennoch soll die Gewinnspanne vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 21 und 25 Prozent bleiben, was auf eine gewisse operative Stabilität hinweist.
Die Verschiebung von Liefermengen ins vierte Quartal trübt die Umsatzerwartungen für das dritte Quartal. Dennoch signalisiert Vorstandschef Heckmeier nach Gesprächen mit Kunden eine gewisse Zuversicht in die Zukunft. Analysten bleiben jedoch skeptisch und erinnern daran, dass Siltronic bereits in der Vergangenheit Hoffnungen auf eine Besserung der Marktlage geweckt hatte.
Ein wesentlicher Punkt bleibt der Rückgang der Lagerbestände bei Kunden, insbesondere im Memory- und Power-Segment. Diese Entwicklung stellt eine Herausforderung dar, die sich auf die Volumenentwicklungen auswirkt. Dennoch zeigte Siltronic im zweiten Quartal Disziplin und übertraf mit einem operativen Gewinn von 86,4 Millionen Euro die Erwartungen, obwohl der Umsatz leicht rückläufig war.
Constantin Hesse von Jefferies sieht Anzeichen für eine Bodenbildung im Geschäftsverlauf, auch wenn die Auswirkungen der Zollvereinbarung zwischen den USA und der EU für Unsicherheiten sorgen. Es bleibt zu hoffen, dass das dritte Quartal den Tiefpunkt markiert und sich die Nachfrage nach Silizium-Wafern bald erholt.

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