LONDON (IT BOLTWISE) – In einem exklusiven Interview mit einem führenden Branchenmedium hat Sumer Juneja, Managing Partner bei SoftBank, Einblicke in die Investitionsstrategien des Unternehmens in Indien und Europa gegeben. Dabei beleuchtete er die Unterschiede zwischen den beiden Märkten und die Herausforderungen, die mit der Erschließung neuer Investitionsmöglichkeiten verbunden sind.
SoftBank, ein japanischer Technologieriese, hat in den letzten Jahren seine Investitionsstrategien in Indien und Europa erheblich angepasst. Sumer Juneja, Managing Partner bei SoftBank, erläuterte in einem Interview die Herausforderungen und Chancen, die mit Investitionen in diesen unterschiedlichen Märkten verbunden sind. Während Indien als wachsender Konsummarkt mit einer starken Binnenwirtschaft gilt, ist Europa durch seine fragmentierten Märkte und unterschiedlichen regulatorischen Rahmenbedingungen gekennzeichnet.
In Indien hat SoftBank seit 2018 erhebliche Fortschritte gemacht, indem es ein Büro vor Ort eröffnete, um die Investitionen besser zu steuern. Vor dieser Zeit wurden Investitionen von London aus getätigt, was sich als ineffizient erwies. Die Präsenz vor Ort ermöglichte es SoftBank, die Feinheiten des indischen Marktes besser zu verstehen und frühzeitig in Unternehmen zu investieren, die ein hohes Wachstumspotenzial aufweisen.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den Märkten ist die Art der Investitionen. Während in Indien der Fokus auf Konsumunternehmen liegt, die von der großen Bevölkerung und der wachsenden Mittelschicht profitieren, bietet Europa größere Chancen im B2B-Bereich. Hier können Unternehmen wie Adyen oder UiPath pan-europäische Märkte erschließen und von der technischen Expertise und dem Kapital profitieren, das in Europa verfügbar ist.
Juneja betonte, dass die Fragmentierung der europäischen Märkte eine Herausforderung darstellt, da unterschiedliche Kulturen, Sprachen und regulatorische Anforderungen berücksichtigt werden müssen. Dies erschwert es Unternehmen, schnell zu skalieren und große Marktanteile zu gewinnen, wie es in den USA oder Indien möglich ist.
Ein weiterer Aspekt, den Juneja hervorhob, ist die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) und deren Einfluss auf zukünftige Investitionen. Obwohl Europa in der KI-Infrastruktur hinter den USA und China zurückliegt, gibt es Bestrebungen, dies durch staatliche Initiativen und Investitionen in Wachstumszonen zu ändern. SoftBank sieht in KI-Agenten ein großes Potenzial, insbesondere in der Personalisierung von Dienstleistungen und der Automatisierung von Prozessen.
Abschließend stellte Juneja fest, dass trotz der Herausforderungen, die mit Investitionen in Europa verbunden sind, die Region über alle notwendigen Zutaten verfügt, um erfolgreiche Technologieunternehmen hervorzubringen. Die Kombination aus Kapital, Talent und einer wachsenden Zahl von Unternehmern, die aus erfolgreichen Startups hervorgehen, schafft ein fruchtbares Umfeld für Innovationen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

Werkstudent Schwerpunkt Künstliche Intelligenz für Digitale Transformation (m/w/d)

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "SoftBank: Strategien für Investitionen in Indien und Europa" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "SoftBank: Strategien für Investitionen in Indien und Europa" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »SoftBank: Strategien für Investitionen in Indien und Europa« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!