MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Künstlichen Intelligenz gibt es immer wieder neue Herausforderungen und Möglichkeiten. Matthias Niessner, Mitbegründer von Synthesia, hat sich nun einer neuen Aufgabe verschrieben: der Entwicklung immersiver 3D-Welten mit seinem Startup Spaitial.
Matthias Niessner, ein führender Forscher im Bereich der Künstlichen Intelligenz, hat sich mit seinem neuen Startup Spaitial das Ziel gesetzt, die nächste Generation von 3D-Welten zu erschaffen. Diese Welten sollen nicht nur visuell beeindruckend sein, sondern auch interaktiv und realistisch wirken. Niessner, der zuvor Synthesia mitbegründet hat, sieht in der Entwicklung von immersiven 3D-Umgebungen das nächste große Potenzial für KI-Anwendungen.
Spaitial konzentriert sich darauf, grundlegende Modelle zu entwickeln, die in der Lage sind, 3D-Welten aus Text- oder Bildinputs zu generieren. Diese Technologie könnte in verschiedenen Bereichen Anwendung finden, von virtuellen Realitätsspielen bis hin zur Stadtplanung. Die Herausforderung besteht darin, Modelle zu schaffen, die nicht nur statische Visualisierungen bieten, sondern dynamische und interaktive Umgebungen ermöglichen.
Ein wesentlicher Aspekt der Entwicklung solcher Modelle ist die Frage, wer diese nutzen wird und zu welchem Zweck. Niessner erinnert sich an ähnliche Herausforderungen bei Synthesia, wo der Durchbruch erst mit der Fokussierung auf Unternehmensanwendungen gelang. Für Spaitial sieht er potenzielle Anwendungsfälle in der Architektur, im Design und sogar in der Robotik, wo realistische 3D-Simulationen entscheidend sein können.
Ein weiteres Hindernis auf dem Weg zur Marktreife ist die immense Rechenleistung, die für das Training großer KI-Modelle erforderlich ist. Während Unternehmen wie OpenAI Milliarden in die Entwicklung investieren, verfolgt Spaitial einen konservativeren Ansatz. Niessner ist überzeugt, dass es möglich ist, mit weniger Ressourcen effizient zu arbeiten, indem man nur notwendige Trainingsläufe durchführt und auf innovative Architekturen setzt.
Die Konkurrenz schläft nicht. Andere Unternehmen wie World Labs arbeiten ebenfalls an ähnlichen Projekten. Doch Niessner ist zuversichtlich, dass Spaitial mit seinem erfahrenen Team und der Fähigkeit, schnell auf neue Entwicklungen zu reagieren, einen Vorteil hat. Er sieht in der Flexibilität und dem Innovationsgeist von Startups einen entscheidenden Vorteil gegenüber großen, trägen Unternehmen.
Obwohl Europa oft als weniger fähig angesehen wird, große KI-Champions hervorzubringen, ist Niessner optimistisch. Er glaubt, dass mit dem richtigen Team und der nötigen Ambition auch europäische Unternehmen im globalen Wettbewerb bestehen können. Spaitial baut derzeit sein Team in München aus und sucht nach talentierten Ingenieuren und Wissenschaftlern, um die Vision von interaktiven 3D-Welten Wirklichkeit werden zu lassen.
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