KIEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Serpil Midyatli, die stellvertretende Vorsitzende der SPD, äußert sich besorgt über die zunehmende rechte Gewalt und den alltäglichen Rassismus, dem sie und ihre Familie ausgesetzt sind. Sie warnt vor den Risiken, die mit den steigenden Umfragewerten der AfD einhergehen, und betont die Notwendigkeit, sich gegen diese Bedrohungen zu wehren.

Serpil Midyatli, die stellvertretende Vorsitzende der SPD und Oppositionsführerin im Kieler Landtag, hat in einem Interview über die Herausforderungen gesprochen, denen sie als Politikerin mit Migrationshintergrund gegenübersteht. Sie berichtet von wiederholten Angriffen auf ihre Familie in den 1990er Jahren, als Unbekannte regelmäßig die Scheiben ihres Elternhauses einwarfen und das Auto ihres Vaters demolierten. Besonders erschreckend war der Versuch, das Elternhaus in Brand zu setzen, was die ständige Bedrohung verdeutlicht, unter der sie lebt.
Midyatli beschreibt auch den alltäglichen Rassismus, dem sie ausgesetzt ist. Als Kind von Gastarbeitern wurde sie oft gefragt, wann sie in die Türkei zurückkehren würde. Diese Erfahrungen haben ihren Lebensweg entscheidend geprägt und spiegeln die Realität vieler Menschen mit Migrationshintergrund wider. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Midyatli entschlossen, ihre Heimat Schleswig-Holstein zu verteidigen.
Besondere Sorge bereiten ihr die steigenden Umfragewerte der AfD. Midyatli warnt davor, dass Menschen mit Migrationshintergrund die ersten sein könnten, die verfolgt werden, sollte die rechte Partei an die Macht kommen. Sie betont, dass es nicht nur um ihre persönliche Sicherheit geht, sondern um die Sicherheit aller, die von einer solchen politischen Entwicklung betroffen wären.
Das Interview mit Midyatli ist Teil eines Buchprojekts, das von Journalist Kay Müller und Fotograf Sven Zimmermann initiiert wurde. Über einen Zeitraum von fünf Jahren haben sie Midyatli und andere prominente Persönlichkeiten aus Schleswig-Holstein begleitet, um deren Erfahrungen und Perspektiven zu dokumentieren. Dieses Projekt soll ein Bewusstsein für die Herausforderungen schaffen, denen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland gegenüberstehen.

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