STOCKHOLM / LONDON (IT BOLTWISE) – Spotify hat nach vier Jahren des Wartens endlich sein Hifi-Audio-Feature eingeführt. Dieses Update bringt den Musikstreaming-Dienst auf Augenhöhe mit Konkurrenten wie Apple Music und Tidal, die bereits verlustfreie Audioqualität anbieten. Das neue Feature wird zunächst in 50 Märkten, darunter auch Deutschland, verfügbar sein.

Spotify hat nach langer Wartezeit endlich sein Hifi-Audio-Feature eingeführt, das den Nutzern eine verlustfreie Audioqualität bietet. Diese Neuerung kommt vier Jahre nach der ersten Ankündigung und bringt Spotify in direkte Konkurrenz zu anderen großen Musikstreaming-Diensten wie Apple Music, Amazon Music Unlimited und Tidal, die bereits seit einiger Zeit Hifi-Sound anbieten. Das Update wird zunächst in 50 Märkten weltweit ausgerollt, darunter auch Deutschland.
Die Einführung von Spotify Lossless ist eine bedeutende Entwicklung für den schwedischen Streaming-Dienst, der damit auf die wachsende Nachfrage nach hochwertiger Audioqualität reagiert. Die maximale Soundqualität von Spotify Lossless liegt bei 24 Bit und 44,1 kHz, was zwar hinter den 24 Bit und 192 kHz von Tidal und anderen Anbietern zurückbleibt, aber dennoch eine erhebliche Verbesserung darstellt. Für die meisten Nutzer wird dieser Unterschied jedoch kaum hörbar sein, es sei denn, sie verfügen über ein speziell angepasstes Audiosystem.
Um das neue Feature zu nutzen, müssen Spotify-Nutzer die Einstellung manuell auf jedem Gerät vornehmen. Dies geschieht über das Profilbild in den Einstellungen unter dem Punkt Audioqualität, wo die Option Lossless ausgewählt werden kann. Diese manuelle Anpassung könnte für einige Nutzer umständlich sein, ist jedoch notwendig, um die bestmögliche Audioqualität zu gewährleisten.
Die Einführung von Spotify Lossless könnte auch als Versuch gesehen werden, das Image des Unternehmens zu verbessern, das zuletzt mit negativen Schlagzeilen zu kämpfen hatte. Dazu gehören Investitionen des Geschäftsführers Daniel Ek in ein Rüstungs-Startup sowie Preiserhöhungen für Bestands- und Neukunden. Trotz dieser Herausforderungen zeigt der aktuelle Quartalsbericht, dass die Nutzer- und Abonnentenzahlen über den Prognosen liegen, auch wenn Umsatz und Gewinn hinter den Erwartungen zurückbleiben.

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