BAD VILBEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Der geplante Börsengang des Arzneimittelherstellers Stada wurde überraschend abgesagt. Stattdessen übernimmt die Londoner Investmentgesellschaft CapVest Partners die Mehrheit am Unternehmen. Die bisherigen Eigentümer Bain Capital und Cinven behalten eine Minderheitsbeteiligung. Diese Entscheidung folgt auf die Ankündigung eines Börsengangs, der aufgrund von Marktschwankungen bereits verschoben worden war.

Die Nachricht, dass der Arzneimittelhersteller Stada nicht wie geplant an die Börse geht, sondern stattdessen von der Londoner Investmentgesellschaft CapVest Partners übernommen wird, hat in der Branche für Aufsehen gesorgt. Ursprünglich hatte Stada-Chef Peter Goldschmidt noch in der vergangenen Woche einen Börsengang für den Herbst in Aussicht gestellt, nachdem frühere Pläne aufgrund von Marktschwankungen im Frühjahr vertagt worden waren.
CapVest Partners übernimmt die Mehrheit an Stada, während die bisherigen Eigentümer Bain Capital und Cinven mit einer Minderheitsbeteiligung an Bord bleiben. Diese Entscheidung könnte als strategischer Schritt angesehen werden, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu sichern und gleichzeitig die Kontrolle über die zukünftige Ausrichtung zu behalten. Der genaue Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben, aber der Unternehmenswert wurde im Rahmen des geplanten Börsengangs auf rund zehn Milliarden Euro geschätzt.
Stada, mit Sitz im hessischen Bad Vilbel, ist bekannt für Produkte wie das Erkältungsmittel Grippostad und den Hustensaft Silomat. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren durch eine Reihe von Übernahmen expandiert, was jedoch auch zu einer Schuldenlast von rund 5,7 Milliarden Euro geführt hat. Um für Investoren attraktiver zu werden, hat Stada sein Russlandgeschäft abgespalten, das als Belastung für die Verkaufspläne galt.
Im ersten Halbjahr 2025 konnte Stada von wachsenden Geschäften insbesondere im Bereich der Spezialmedikamente profitieren. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um sechs Prozent auf gut 2,1 Milliarden Euro, während der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um fünf Prozent auf 481 Millionen Euro zulegte. Diese positive Entwicklung könnte das Interesse von Investoren wie CapVest geweckt haben, die nun die Mehrheit an Stada übernehmen.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Senior Manager Daten und KI-Governance (m/w/d)

Studentische Hilfskraft (gn*) KI-Forschungsprojekt – Augenheilkunde

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

AI Operations and Inference Specialist

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Stada: Finanzinvestor CapVest übernimmt Mehrheit" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Stada: Finanzinvestor CapVest übernimmt Mehrheit" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Stada: Finanzinvestor CapVest übernimmt Mehrheit« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!