WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Herausforderungen immer größer werden, suchen Unternehmen nach neuen Wegen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine vielversprechende Lösung liegt in der Zusammenarbeit zwischen Startups und etablierten Unternehmen.

Die Bedeutung von Corporate Venturing (CV) als Innovationsmotor in der österreichischen Wirtschaft wird oft unterschätzt. Doch gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit zeigt sich, wie wichtig die Kooperation zwischen agilen Startups und erfahrenen Unternehmen sein kann. Eine aktuelle Studie aus Deutschland, durchgeführt vom Startup-Verband und Accenture, beleuchtet das Potenzial solcher Partnerschaften. Dabei wird deutlich, dass strukturelle Hürden und kulturelle Unterschiede oft im Weg stehen.
Obwohl 90 Prozent der befragten Unternehmen Startups als wichtige Innovationspartner sehen, erleben nur elf Prozent der Startups eine hohe Kooperationsbereitschaft. Dies liegt vor allem an der zögerlichen Haltung etablierter Unternehmen, das Potenzial digitaler Geschäftsmodelle voll auszuschöpfen. Die Studie zeigt, dass agile Startups mit ihrer Innovationskraft genau dort ansetzen können, wo großen Unternehmen die Beweglichkeit fehlt. Umgekehrt können etablierte Unternehmen den Startups Zugang zu Kunden und internationalen Märkten verschaffen.
Doch trotz des Potenzials gibt es Herausforderungen: 59 Prozent der Startups kritisieren langsame Prozesse, während 49 Prozent die Risikoaversion der etablierten Unternehmen bemängeln. Auf der anderen Seite fehlt es den traditionellen Akteuren oft an Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Startups, und die Unsicherheit ist groß. Sebastian Günther von Accenture betont, dass es jetzt den Mut braucht, in Innovation zu investieren, um wirtschaftliche Engpässe zu überwinden.
In der aktuellen Wirtschaftslage suchen etablierte Unternehmen nach konkretem Mehrwert. Schnelle Ergebnisse werden immer wichtiger, und die Ziele von Kooperationsprojekten sind oft die Entwicklung neuer Produkte oder der Zugang zu neuen Technologien. Doch die richtige Partnerwahl bleibt eine Herausforderung. Viele Unternehmen setzen auf externe Vermittler, um starke Teams und relevante Technologien zu identifizieren. Die persönliche Begegnung auf Konferenzen und Veranstaltungen ist dabei die wichtigste Form des Matchings.
Verena Pausder, Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands, warnt davor, die Wettbewerbsfähigkeit zu verspielen, wenn die Zusammenarbeit nicht intensiviert wird. Startups bringen Tempo und Kreativität mit, während etablierte Unternehmen Ressourcen und Marktzugang bieten. Wenn die richtigen Partner zusammenfinden, können die größten Herausforderungen gemeistert werden.

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