BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Erhöhung der Trassenpreise stellt eine erhebliche Herausforderung für die Eisenbahnindustrie dar. Experten warnen vor negativen Auswirkungen auf die Klimaziele und den Schienengüterverkehr. Die fehlende Erhöhung der Trassenpreisförderung könnte zu höheren Ticketpreisen und einem reduzierten Angebot führen.

Die jüngste Entscheidung, die Trassenpreisförderung nicht zu erhöhen, hat weitreichende Konsequenzen für die Eisenbahnindustrie und die Klimaziele. Experten befürchten, dass die steigenden Kosten für Bahnkunden und ein reduziertes Angebot im Fernverkehr die Attraktivität der Bahn als umweltfreundliches Verkehrsmittel erheblich beeinträchtigen könnten. Dies könnte nicht nur die Klimaziele gefährden, sondern auch den Schienengüterverkehr, der bereits unter starkem Wettbewerbsdruck steht, weiter schwächen.
Martin Burkert, Vorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), kritisierte die Entscheidung scharf und warnte vor dramatischen Auswirkungen auf den Schienengüterverkehr. Er appellierte an den Vorstand der Deutschen Bahn, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um die bevorstehenden Herausforderungen zu bewältigen. Die Unsicherheit bei den Beschäftigten und in der Industrie wächst, während Bahnkunden mit Unmut auf die drohenden Preissteigerungen reagieren.
Die Grünen-Haushälterin Paula Piechotta machte deutlich, dass der Regierung die Entschlossenheit fehlte, eine substanzielle Trassenpreisförderung durchzusetzen. Im aktuellen Haushaltsentwurf für 2025 wurden lediglich 275 Millionen Euro vorgesehen, während die Branche mindestens 350 Millionen Euro für notwendig erachtet, um im Wettbewerb mit dem Straßenverkehr zu bestehen. Diese Diskrepanz könnte zu spürbaren Preissteigerungen für Bahnreisende und Unternehmen führen, die auf die Schiene angewiesen sind.
Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, äußerte ebenfalls Kritik an der Entscheidung. Er betonte, dass die steigenden Trassenpreise den Zielen der Verkehrswende und den Klimazielen des Bundes widersprechen. Neele Wesseln, Geschäftsführerin der Güterbahnen, zeigte sich enttäuscht über das Versäumnis der Regierung, ein starkes Signal für die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene zu setzen. Trotz des vorhandenen finanziellen Spielraums wurde die Chance vertan, Fehlanreize im Trassenpreissystem zu reformieren.

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