PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Stellantis, der zweitgrößte Autobauer Europas, sieht sich im ersten Halbjahr 2025 mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Der Konzern, der aus der Fusion von Peugeot und Fiat/Chrysler hervorgegangen ist, meldet einen Verlust von 2,3 Milliarden Euro. Besonders betroffen ist das Geschäft in Nordamerika, wo der Umsatz um 10 Milliarden Euro eingebrochen ist.
Stellantis, der europäische Automobilriese, steht vor einer schwierigen Phase, da das Unternehmen im ersten Halbjahr 2025 erhebliche Verluste verzeichnet. Der Umsatz sank von 85 Milliarden Euro im Vorjahr auf 74 Milliarden Euro, was auf eine Vielzahl von Herausforderungen zurückzuführen ist, darunter ein schwächelndes Geschäft in Nordamerika. Hier sind die Marken Chrysler, Jeep, Dodge und Ram besonders betroffen, was zu einem Umsatzrückgang von 38 auf 28 Milliarden Euro führte.
Obwohl Stellantis in Europa den Umsatz nahezu stabil halten konnte, ist dies vor allem auf gestiegene Preise und teurere Ausstattungen zurückzuführen, da die Verkaufszahlen auch hier rückläufig sind. Die deutsche Tochter Opel ist ebenfalls betroffen, mit einem deutlichen Rückgang der Zulassungen auf dem Heimatmarkt. Laut Daten des Kraftfahrtbundesamtes sanken die Opel-Zulassungen in den meisten Monaten des ersten Halbjahres 2025 im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 45 Prozent.
Die Herausforderungen für Stellantis sind vielfältig. Branchenkenner kritisieren, dass der Konzern zu stark auf Elektromobilität gesetzt hat, ohne dabei Spitzenprodukte zu entwickeln. Dies wird durch die Tatsache unterstrichen, dass die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im ersten Halbjahr 2025 weiter gesenkt wurden, nachdem sie bereits im Vorjahr zurückgefahren worden waren.
Ein weiteres Problem sind die Qualitätsprobleme, die zu verspäteten Markteinführungen neuer Modelle führten. Der Konzern hat mit einer Überproduktion zu kämpfen, da 900.000 Autos bei Händlern und 300.000 auf den Werksgeländen stehen. Diese Überkapazitäten führen zu sinkenden Preisen, was die finanzielle Situation weiter belastet.
Um Kosten zu senken, verlagert Stellantis Produktionskapazitäten aus teuren europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich und Italien. Restrukturierungen in Europa haben bereits eine halbe Milliarde Euro gekostet, und der Personalstand wird weiter reduziert. In Nordamerika produziert der Konzern verstärkt in Mexiko und Kanada, was jedoch durch die amerikanische Zollpolitik erschwert wird, die 1,5 Milliarden Euro an Zöllen verursacht.
Der neue Vorstandsvorsitzende Antonio Filosa hat ein hartes Jahr angekündigt und setzt Hoffnungen in kommende Modelle. Er betont die Notwendigkeit, die Herausforderungen der Elektromobilität zu meistern und die Qualität der Produkte zu verbessern. Die Zukunft von Stellantis hängt davon ab, wie gut der Konzern diese Herausforderungen bewältigen kann, um wieder auf Wachstumskurs zu kommen.

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