MADRID / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Streik des Bodenpersonals bei Azul Handling sorgt für erhebliche Beeinträchtigungen an spanischen Flughäfen. Trotz der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestversorgung sind insbesondere die Gepäckabfertigung und die Sicherheitskontrollen betroffen.

Der Streik des Bodenpersonals von Azul Handling, einem Dienstleister für Ryanair, hat an den größten Flughäfen Spaniens zu erheblichen Verzögerungen geführt. Obwohl eine Mindestversorgung sichergestellt ist, sind Reisende mit langen Wartezeiten bei der Gepäckabfertigung und den Sicherheitskontrollen konfrontiert. Die Passagiere werden aufgefordert, sich frühzeitig über den Status ihrer Flüge zu informieren und mehr Zeit für die Abfertigung einzuplanen.
Die streikenden Mitarbeiter fordern bessere Arbeitsbedingungen und eine Erhöhung der Gehälter. Der Streik ist zunächst bis Sonntag angesetzt, könnte jedoch bis Jahresende an bestimmten Wochentagen fortgesetzt werden. Parallel dazu hat das Unternehmen MENZIES angekündigt, seine Proteste an den Wochenenden bis Ende August fortzuführen, was die Situation weiter verschärfen könnte.
Bislang haben die Streiks zu leichten Verzögerungen, jedoch nicht zu Flugausfällen geführt. Dies liegt unter anderem an der in Spanien gesetzlich vorgeschriebenen Mindestversorgung während eines Streiks. Auf Mallorca bleibt die Lage relativ stabil, doch die Gesamtsituation ist angespannt. Die Gewerkschaft UGT erhebt zudem Vorwürfe gegen die Unternehmensführung von Azul Handling, die angeblich gegen das Streikrecht verstoßen haben soll.
Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die anhaltende Diskussion über Arbeitnehmerrechte und Arbeitsbedingungen im Flugsektor. Die Spannungen zwischen den Parteien könnten langfristige Auswirkungen auf die Verhandlungen zwischen Mitarbeitern und Unternehmen haben. Experten warnen, dass ohne eine Einigung die Gefahr weiterer Störungen im Flugverkehr besteht, was insbesondere in der Hochsaison zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen könnte.

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