LONDON (IT BOLTWISE) – Die Fortschritte in der Strukturbiologie haben die Entwicklung von Impfstoffen gegen schwer zu bekämpfende Viren wie das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) und SARS-CoV-2 maßgeblich vorangetrieben. Jason McLellan, ein führender Wissenschaftler auf diesem Gebiet, hat durch seine Arbeit an viralen Fusionsproteinen entscheidende Grundlagen für die Impfstoffentwicklung geschaffen. Seine Forschung ermöglicht es, die Struktur dieser Proteine zu stabilisieren und so effektive Impfstoffe zu entwickeln.

Die Strukturbiologie hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht, insbesondere in der Entwicklung von Impfstoffen gegen Viren, die schwer zu bekämpfen sind. Jason McLellan, ein renommierter Strukturbiologe, hat durch seine Forschung an viralen Fusionsproteinen entscheidende Grundlagen geschaffen. Diese Proteine sind entscheidend für die Fähigkeit eines Virus, in die Zellen eines Wirts einzudringen, und stellen daher ein attraktives Ziel für Impfstoffe dar.
McLellans Arbeit konzentriert sich auf die Stabilisierung der Struktur dieser Fusionsproteine, um ihre Variabilität zu reduzieren und sie als Impfstoffziel effektiver zu machen. Durch den Einsatz von Röntgenkristallographie konnte er die atomaren Strukturen des Fusionsproteins des Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) erstmals detailliert beschreiben. Diese Erkenntnisse führten zur Entwicklung des ersten erfolgreichen RSV-Impfstoffs, der auf einer stabilisierten Proteinstruktur basiert.
Die Bedeutung dieser Forschung wurde besonders deutlich, als die COVID-19-Pandemie ausbrach. McLellans Team konnte schnell eine stabilisierte Version des SARS-CoV-2-Spike-Proteins entwickeln, die in allen in den USA zugelassenen COVID-19-Impfstoffen verwendet wird. Diese Impfstoffe trainieren das Immunsystem, Antikörper gegen das stabilisierte Spike-Protein zu erzeugen, was eine zukünftige Infektion verhindert.
Derzeit arbeitet McLellans Team an der Entwicklung eines universellen Impfstoffs gegen alle Coronaviren. Sie haben den Stamm des viralen Spike-Proteins als mögliches Antigen identifiziert und mehrere Antikörper charakterisiert, die auf die gesamte Familie der Coronaviren reagieren. Diese Forschung könnte nicht nur die Bekämpfung von Coronaviren revolutionieren, sondern auch auf bakterielle Krankheitserreger angewendet werden.

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